schrauberblog x
Freitag, 11. März 2016

Der MX-5 hat die Winterpause nicht so gut überstanden. Ich bin ja am 20. Dezember noch (offen!) gefahren, da war noch alles gut. Letzte Woche musste er wieder ran, weil der Caddy zwecks Schweissen zerlegt ist, da hat die Kupplungshydraulik den Druck nicht mehr gehalten. Das geht nicht plötzlich - man kann also den Gang einlegen und anfahren und normal schalten. Man kann aber nicht mit schleifender Kupplung rangieren. Egal, es muss was passieren. Ich hatte den Fall mal vor vielen Jahren bei einem Simca, da war der Geberzylinder defekt, ein Austausch brachte Abhilfe. Internetrecherche ergab jedoch, dass der Hauptverdächtige beim MX-5 der Nehmerzylinder ist. Dann werden halt beide gemacht, dann muss man auch nur einmal entlüften und es kostet ja auch nicht die Welt. Den Nehmerzylinder mache ich gleich komplett neu, weil er auch nicht mehr kostet als der Reparatursatz. Das Entlüftungsgerät „Eezibleed“ habe ich mir von einem Freund geliehen, er findets toll, mal sehen wie ich damit klarkomme. Die Entlüfterei fand ich bisher immer ziemlich unangenehm.





Mittwoch, 2. März 2016

Es gibt Zeiten, da geht so ziemlich alles schief. Beim Caddy ist der TÜV fällig, ich versuche seit vier Wochen ein paar Schweissarbeiten zu erledigen. Anfang Februar habe ich ein Loch auf der Ladefläche beseitigt. Danach war es entweder arschkalt, oder es hat geschüttet wie blöd oder ich war krank. Letztes Wochenende hab ich mit dem Schweller angefangen und den ganzen Gilb rausgetrennt - das ist auch immer mehr als befürchtet. Ein kleines Blech konnte ich noch einsetzen. Vorgestern hatte ich einen Tag frei und der Plan war, den Innenschweller wieder fertig zu bekommen. Kalt wars, der Wind blies und als ich das erste Blech halb drin hatte, war das Schutzgas alle. Drei Stunden und 80 km später hatte ich immer noch kein Gas - in diesem Halbmillionen-Dreckskaff gibts offenbar keinen, der meine Flasche auffüllen kann. Dabei musste ich auch noch feststellen, dass die Kupplung beim Mazda schwächelt. Also nicht die Kupplung selber, sondern die Hydraulik hält den Druck nicht mehr. Ersatzteile sind schon bestellt und mein Bekannter wurde in Kenntnis gesetzt, dass ich bald sein Eezibleed brauche. Das brauche ich auch für den Mini. Erst hat die Lichtmaschine geschwächelt - ich hatte zum Glück noch eine zweite liegen, die war schnell eingebaut und das Problem offensichtlich erschlagen. Dann verliert er aber noch Bremsflüssigkeit. Die leckt aber nirgends raus, ich vermute die läuft in den Bremsservo. Überholsatz für den Hauptbremszylinder liegt auch schon hier inzwischen. Beim R4 habe ich den linken hinteren Kotflügel abgebaut, um die Befestigung zu entrosten. Auch hier geht leider nix ohne Schutzgas.





Dienstag, 16. Februar 2016

Autoradio. Das ist nicht einfach. So ein Gerät muss bei mir ein paar Anforderungen erfüllen und das ideale Autoradio für mich gibt es nicht - das habe ich bereits herausgefunden. Ältere Geräte kommen oft ohne Aux-Eingang (und ohne USB sowieso). Neue dafür passen optisch so gar nicht in ein älteres Auto. Schlecht 1: RGB-Leds sollten sich mittlerweile am Markt etabliert haben, dass die Hersteller sie für Centbeträge einkaufen können. Dennoch gibts immer noch Radios, bei denen sich die Beleuchtung nicht einstellen lässt. Und rot (oder noch schlimmer blau) geht halt gar nicht, damit es vernünftig mit der restlichen Cockpitbeleuchtung zusammen passt, sollte es halt grün sein. Schlecht 2: Viele Geräte gehen über Zündung an bzw. aus und man kann das auch nicht ändern. Bei meinem bestimmt schon 20 Jahre alten Grundig kann ich das in den Einstellungen festlegen. Moderne Japaner haben das immer noch nicht drauf. Hier ist ein älterer Pioneer DEH 343R, das zweite* Radio, das ich im Caddy hatte, und das beide unter „schlecht” beschriebene Macken hatte. Wenigstens konnte ich bei der Lampenfarbe beigehen:
Der eigentliche Grund, warum ich das Gerät zerlegt habe, war ein anderer: Einige Lämpchen waren ausgefallen. Ja, das waren tatsächlich noch kleine Glühlämpchen. Die orangene Farbe kam von kleinen Gummi-Kappen, die über die Lämpchen gestülpt waren. Man hätte die einfach abpetzen können und hätte dann immerhin schon (gelblich-)weisses Licht gehabt. Ich ging noch einen Schritt weiter und habe sie mit Glühlampenlack angemalt. Resultat:

*) Das erste war ein Alpine, welches nach ein paar Wochen einfach aus- und nie wieder an ging





Montag, 1. Februar 2016

Der MX-5 war wohl nicht zuletzt so billig, weil er mal einen Unfall hatte, und zwar einen Seitentreffer auf der Fahrerseite. Kotflügel vorn und Tür wurden wohl durch Gebrauchtteile ersetzt (das Rot des Kotflügels ist sichtbar noch nicht so ausgeblichen wie das restliche Auto), und der Bereich zwischen Tür und Hinterrad wurde gespachtelt. Nicht besonders gut übrigens, das stach ziemlich ins Auge:
Da ich selbst aber auch nicht spachteln kann, habe ich mir eine andere Lösung überlegt: Stickerbomb!
Soll noch jemand behaupten, die Stelle wäre scheisse gespachtelt!





Dienstag, 19. Januar 2016

Als ich den Caddy noch recht neu hatte, ersetzte ich die hinteren Stossdämpfer durch Neuteile von Sachs (made in Japan laut Packung - WTF?). Das ist keine grosse Sache, man kommt gut an die Schrauben, alles kein Problem.
Im Jahr darauf habe ich mir dann die vorderen Dämpfer vorgenommen. Leider werden die nicht komplett mit Gehäuse gewechselt wie an moderneren Autos, sondern das Gehäuse wird geöffnet und der Einsatz, die Dämpferpatrone, wird gewechselt (auch hier Sachs, diesmal aus der Türkei). Das bringt erhöhten Arbeitsaufwand mit sich, zum einen muss die Überwurfmutter gelöst werden, welche die Patrone festhält und nach Jahren natürlich hoffnungslos festgegammelt ist. Zum anderen muss das Federbeingehäuse aufgearbeitet und vor dem Weiterrosten geschützt werden. Leider gibts die nicht mehr in neu und gute in gebraucht sind TEUER.
Sieht auf den ersten Blick nicht soo schlecht aus. Die Überwurfmuttern gehen allerdings nicht zerstörungsfrei ab. Zum Glück sind bei den Sachs-Patronen neue dabei. Hier kommen Eisensäge, Hammer und Meissel zum Einsatz.

Eine Herausforderung kann auch das Entfernen der alten Patrone werden. Die eine ging relativ einfach raus, aber die andere erforderte eine Spezialbehandlung:
Die Federbeingehäuse habe ich so weit wie möglich entrostet, mit Owatrol behandelt und dann mit Brantho-Korrux 3-1 gestrichen. Eigentlich wollte ich lila, das gibts aber nur als Sonderbesetellung, das war es mir dann doch nicht wert…
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, wie es immer so schön heisst. Die neuen Dämpfer habe ich mit etwas Öl eingesetzt, in der Hoffnung, dass sie nicht mehr festgammeln. Für die Überwurfmuttern habe ich Montagepaste verwendet. Die Federn habe ich auch neu lackiert und die Domlager kamen ebenfalls neu - Markenqualität von SNR, man hört nix gutes über Billigkram und ich habe keine Lust, die Teile jährlich zu wechseln.
Eingebaut sieht das dann so aus:
Die Schrauben habe ich auch neu gemacht. Natürlich sind die Exzenterschrauben zum Sturzeinstellen beim Lösen abgerissen. Die gibts zwar noch zu kaufen, kosten aber ein Vermögen. Deshalb habe ich Powerflex Sturzschrauben verwendet, die sind wenigstens einen Tic billiger.





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