schrauberblog x
Donnerstag, 22. Dezember 2022

Ich musste mich auch mal um die Infrastruktur kümmern. Die Einfassung der Grube besteht aus L-Profil 50 x 50 x 5. Dieses war aber inzwischen so stark verrostet, dass sich schuppige Rostplatten gebildet haben, welche den Rahmen dann derart nach innen gedrückt haben, dass Teile der Grubenabdeckung geklemmt haben und nur noch mit grossem Kraftaufwand raus und wieder rein gingen:

Deshalb habe ich neues Stahlprofil besorgt und den Rahmen geschweisst, und dann zum Verzinken gegeben. Als der fertig war, habe ich mit Hilfe eines Freundes den alten Rahmen rausgerissen (was sich anstrengender gestaltete als angenommen) und den neuen erst mal eingelegt, zum Einbetonieren war an diesem Tag keine Zeit mehr.

Ein paar Tage später. Einbetoniert. Fertig:





Mittwoch, 21. Dezember 2022

Ersatzteile mit dem 3D-Drucker herstellen - so wichtig. Hier habe ich den Anschlag für den Gaszug aus TPU gedruckt. Das hält schon seit drei Jahren:





Dienstag, 20. Dezember 2022

Kurz nach Vollendung der Motor-Aktion wollte ich morgens mit der Pegaso zur Arbeit fahren. Weit bin ich nicht gekommen, als ich feststellte, dass Kraftstoff auslief. Der Schlauch war abgerutscht. Da er sich an Ort und Stelle nicht wieder aufstecken liess, bin ich schnell wieder nach Hause gefahren und habe das austretende Benzin aufgefangen. Ursachenforschung: Das war jetzt schon der dritte neue Benzinschlauch, der nix taugt. Der wurde zwar nicht so schnell steinhart wie der letzte, dafür ist er offenbar auch in der Länge geschrumpft. Problem war nämlich der Verbindungsschlauch zwischen den Tankhälften. Normal verlegt man den in einer Welle und nicht straff, damit man ggf etwas Spielraum zum Hantieren hat. Und ich hab ihn nur so eben wieder auf den Anschluss stecken können.
Zum Glück hatte ich in der Zwischenzeit einen original-NOS-Aprilia-Benzinschlauch organisieren können. Der hat direkt mal ne höhere Wandstärke, so dass die alten Schlauchklemmen nicht mehr gepasst haben :-(
Und sollte der auch versagen, kommt Cohline drauf wie im Auto.





Montag, 19. Dezember 2022

Im letzten Frühjahr hab ich mich mal um nervige Nebenbaustellen gekümmert. Seitenscheiben bzw Fensterheber. Erst mal Scheibe ausbauen:

Die "door glass rails" werden erneuert (wie heissen die eigentlich auf deutsch?)

Warum? Darum:

Diese Schienen sind mit einem zwischengelegten Gummi auf den unteren Rand der Seitenscheibe gepresst und stellen die Verbindung zur Fensterheber-Mechanik dar. Die alten waren stellenweise so dünn gerostet, dass das Metall nachgab und die Spannung nicht mehr halten konnte. Dadurch verkanten die Schienen und der Hebel vom Fensterheber rutscht raus (und verbiegt im ungünstigsten Fall), das Fenster sitzt schief und schliesst nicht mehr richtig (blöd im Winter) oder geht nicht mehr richtig auf (blöd wenn man täglich ins Parkhaus muss). Die Gummis hätte ich gleich mitbestellen sollen, so musste ich die alten reinigen, was in eine Plackerei ausartete, mit der ich nicht gerechnet habe. Die neuen Schienen sind etwas zu weit, man muss sie im Näherungsverfahren im Schraubstock vorsichtig zusammendrücken, bis sie stramm auf die Scheibe gehen. Ich habe sie mit Ratschgurt "vorgespannt" und mit dem Kunststoffhammer vorsichtig aufgeschlagen. Auch habe ich die Position der alten Schienen mit Filzstift markiert. Ist aber nicht notwendig, weil man auch nach Reinigung der Scheibe noch sieht, wo die Gummistreifen waren.
Und ich hab natürlich beide Seiten erneuert.





Sonntag, 18. Dezember 2022

Für die jüngste HU standen Vorarbeiten an. Das kleine Löchlein an der Endspitze wurde vor zwei Jahren "übersehen", jetzt wird es aber Zeit, das mal zu attackieren:

Ist natürlich immer mehr als man vorher denkt. In Summe vier Bleche:

Von innen muss das nicht so schön sein:

Und fertig:

Am vorderen Ende des Radlaufs hab ich auch ein kleines Rostloch repariert (keine Bilder). Der meiste Gammel war jedoch nur oberflächlich, weil ich vor vielen Jahren mal mit Hammerit gestrichen habe. Ein Fehler. Hammerit hat am Auto nix zu suchen. Das wird glashart und reisst mit der Zeit, Feuchtigkeit dringt ein. Habe es grosszügig abgekratzt und mit Brantho 3-1 gestrichen. Im Radkasten gab es auch einiges an oberflächlichem Rost, dem bin ich mit der Sandstrahlpistole zu Leibe gegangen. Und ich habe endlich die Schutzecke montiert, die schon seit Jahren rumliegt - da musste ich nur ein Loch bohren, und da war ich immer zu faul.

Resultat:

Da ist das Ding. Zwar nicht auf Anhieb, war aber nur ein ausgeschlagener Spurstangenkopf. Mapco - hat immerhin 8 Jahre bzw. etwas über 10.000 km gehalten. Der neue kommt von FAG, mal sehen.
Weiss nicht ob ich jetzt einen Rant loslassen soll - der Prüfer war eigentlich sehr entspannt unterwegs - aber er hat die an sich zugelassenen Allwetter-Leuchtmittel als "zu gelb" bemängelt. Ich hab da kein Palaver angefangen, die sind in fünf Minuten um- (und auch wieder zurück-) gebaut. Dennoch bin ich der Meinung, dass auch junge Prüfer darüber geschult sein sollten, was früher mal zugelassen war und - da ich nichts gegenteiliges in Erfahrung bringen konnte - auch noch ist.
Ich habe mir dann den rechten Spurstangenkopf auch mal angesehen. Ist wohl noch der originale von 1989:

Der Grund: Die Manschette war rissig. Aber ich hatte ja noch eine gute über von dem linken Spurstangenkopf. Also hab ich die mal eben umgebaut, natürlich nicht ohne etwas frisches Fett im Innern zu verteilen. Die Gewinde gingen übrigens alle einwandfrei auf - hat mich auch etwas gewundert.
Hat schon jemand Erfahrung mit Manschetten aus Silikon oder PU? Dem aktuellen Gummi-Zeug traue ich nicht weiter als ich es werfen kann. Ich habe einem Exkollegen meiner Mitbewohnerin mal PU-Manschetten ans Auto gebaut, aber leider ging der Kontakt verloren und ich kann nicht mehr nachsehen, ob die Dinger gehalten haben.





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