Letztens beim Fahren hat es leicht nach Kühlmittel gerochen. Heizung und -schläuche waren kalt und dicht und ein kurzer Check am Zielort ergab zunächst nichts verdächtiges. Wieder zuhause hats dann aber getropft. Ich konnte nicht ausmachen, wo genau die Undichtigkeit war und ich hatte zuerst die Wasserpumpendichtung in Verdacht. Auch ein Froststopfen sah nicht mehr gut aus, er hat zwar noch nicht geweint, aber es haben sich schon verdächtige Kristalle gebildet. Also raus damit. Ich konnte easy ein Loch mit dem Schraubendreher reinstechen.
Die Wasserpumpe war erst acht Jahre alt und letzten Endes war sie das undichte Teil. Da hilft das ganze "high performance cast-iron impeller" nix, wenn der Rest Schrott ist.
I'm looking at you, Minispares.
Wellendichtung hin, Gehäuse total verwatzt und oxidiert.
Deshalb gibts erstmal Neuteile. Die Wasserpumpe ist von Hepu, die werben mit "Made in Germany", auf dem Karton steht davon aber nix ;-) Ist aber nicht baugleich mit der Minispares-Pumpe. Man darf also hoffen, obwohl das Pumpenrad "nur" aus Blech ist. Der grosse Schlauch ist von Gates. Der alte war noch OK, aber schon etwas verhärtet und an einer Stelle auch angeschabt. Der neue ist etwas zu lang und muss noch passend zugeschnitten werden. Der kleine Schlauch ist ein NOS Originalteil, kürzer als der alte, passt aber. Den Froststopfen habe ich von Minispares, obwohl ich da nix mehr bestellen wollte. Aber das waren die einzigen, die einen zölligen Stopfen zum guten Preis und akzeptablen Versandkosten liefern konnten. Das Reduzierstück (5/8 auf 1/2) wiederum war in zöllig nicht zum fairen Kurs aufzutreiben. Also habe ich eins in 16-14 mm besorgt und die 14mm-Seite noch etwas abgedreht. Das passt jetzt auch und weil es aus Messing ist, sollte es nicht mehr weggammeln.
Den Froststopfen habe ich eingesetzt und die Wasserpumpe ist auch schon an Ort und Stelle.
Wieder zusammen gebaut war es aber immer noch minimal undicht. To be continued…
Das Heckfenster war trüb und vergilbt deshalb habe ich mir ein billiges Polierset für Klarglas-Scheinwerfer bestellt.
Das ist natürlich gelogen, das geht weder quick noch easy. Das Set enhält je zwei Schleifblätter in den Körnungen 800, 1200 und 2000, einen Schleifteller mit Klett für die Bohrmaschine, einen Polierschwamm für den Schleifteller, zwei Beutel mit Polierpaste und zwei Beutel mit UV-Schutz-Lack. Laut Anleitung muss man nass schleifen, erst mit 800, dann 1200, dann 2000, und dann polieren mit der Paste. Und hier ist auch das Problem: Das beigelegte Schleifpapier reicht vielleicht gerade so für zwei Scheinwerfer und ist auch von ganz mieser Qualität, es löst sich beim Nass-Schleifen nach und nach auf. Wenn man was grösseres vor hat so wie ich, besorge man vorher noch entsprechendes Schleifmaterial in guter Qualität. Hier ist die Scheibe nach dem Schleifen, der Gilb ist schon komplett verschwunden:
Das Polieren wiederum geht erstaunlich gut und man braucht für die ganze Scheibe nur einen Beutel Paste. Und ich gebe zu: ich habe noch einen kleinen Druckluft-Schleifer von 3M, mit dem kommt man dann gut in die Ecken. Insgesamt finde ich das Ergebnis nach dem Polieren gut:
Man darf natürlich nicht zu nahe ran gehen, dann sieht man noch feine Schleif-Riefen, die kommen vermutlich von dem schlechten Schleifpapier. Und man müsste auch noch von innen polieren, da haben sich im Lauf der Jahre auch Kratzer und Beschädigungen gebildet, die man jetzt gut von aussen erkennt.
Ich habe dann den beiliegenden UV-Schutz aufgetragen. Mega Fehler. Das Zeug verläuft nicht und bildet fiese Schlieren, die nach dem Trocknen richtig übel aussehen. Wenn man das auf einen Scheinwerfer schmiert, jagt einen der Kesselprüfer mit Sicherheit vom Hof. Hab ein paar Tage gewartet, bis das Zeug getrocknet ist und habe es dann in mühevoller Kleinarbeit wieder runter geschliffen. Habe mich sehr geärgert. Hab mir aber zuvor Schleifpapier aus deutscher Fertigung besorgt und siehe da - da reicht dann eine Schleifscheibe für das komplette Fenster und vermutlich noch für ein zweites. Am Ende sah es wieder aus wie auf dem letzten Bild und gut ist.
Ich habe mir endlich mal eine Nietmutternzange gekauft, nachdem mich die Befestigung des Kühlergrills eigentlich von Anfang an genervt hatte. Der wird ja eigentlich mit Blechschrauben in die Frontmaske gespaxt. Nun muss man den für diverse Wartungs- und Reparaturarbeiten gelegentlich mal abbauen und mit der Zeit werden die Löcher immer grösser und die Schrauben halten nicht mehr richtig. Ich hatte ja mal Alublechstücke zugeschnitten, ein Loch hinein gebohrt, Gewinde geschnitten und von hinten an der Frontmaske festgeklebt. Das ging ne ganze Weile recht gut, aber der Kleber löst sich irgendwann und es artet in üble Fummelei aus bzw man fängt dann an Schrauben wegzulassen…
Ich hatte die Wahl zwischen Billo-Teil (~30€) und Marken-Teil (~90€) und habe mich ungewöhnlicherweise für das Billig-Werkzeug entschieden. Hintergrund: Ich brauch das selten. Die acht Muttern beim Mini wirds wohl halten und wenn nicht kann ich es immer noch reklamieren und das gute Werkzeug kaufen.
Spoiler: es hat gehalten. Und es hat sogar ganz gut funktioniert. Jetzt ärgere ich mich ein wenig, dass ich das nicht schon früher gemacht habe.
Die alten Winterreifen waren nicht mehr so toll, deshalb wurden neue gekauft und auf die Minilite-Felgen aufgezogen. Da fehlten aber die Nabenkappen. Deshalb habe ich thingiverse und den 3D-Drucker bemüht und das Dekor mit dem Plotter erstellt:
Und so siehts dann fertig aus. Man könnte meinen, das gehört so.
HU war fällig und ich wusste bereits vorher, dass der hintere Radlauf so wohl nicht mehr durchgehen würde. Bischen stochern bestätigte dies. Da waren zwar zuvor Aufkleber drauf, aber die hats schon ein wenig angehoben und ein findiger Prüfer hätte die Löcher freigelegt. Und irgendwann muss man die Arbeit ja mal machen - wird ja nicht besser mit der Zeit.
Hab jetzt keine Bilder gemacht - wer möchte kann in den Beiträgen zurück blättern, da hab ich die Beifahreseite repariert. War hier etwas aufwendiger, zum einen weil es zwei Stellen waren und zum anderen weil beim hinteren Loch der Innenradlauf stärker betroffen war als der äussere und ich deshalb im Radkasten schweissen musste. Das Schweissen war aber nicht das Problem, sondern das Spachteln und das Lackieren was ich beides nicht gut kann. Deshalb habe ich die Stellen mit neuen Aufklebern verziert:
Die HU war dann nur noch Formsache, es gab noch einen - wenn auch teuren - Aufkleber aufs hintere Kennzeichen.
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