schrauberblog x
Donnerstag, 5. November 2015

Einen VW Caddy wollte ich eigentlich schon länger haben, nur gab es keine vernünftigen Angebote. Entweder nicht fahrbereiter Kernschrott oder zu Tode getunte Blingbling-Fahrzeuge für sehr viel Geld. Da kam mir Anfang 2013 dieses Angebot über das Fusselforum gerade recht - 900€ für einen fahrbereiten Caddy mit 1 Jahr Resttüv. 1,6er Benziner mit 75PS - sehr schön, ich mag keine Diesel. Und die Anhängerkupplung war auch schon dran. Also haben wir einen kleinen Roadtrip in die Nähe von Hannover gemacht. Hier das Bild aus dem Verkaufs-Thread:

Und das war kurz danach bei uns in der Einfahrt:

Ich habe erstmal nur das nötigste gemacht, reinigen, abschmieren, ein paar kleinere Defekte beheben. Und das übliche bei jedem Neuzugang: Öl+Filter wechseln, neuer Luftfilter, Kerzen und Zündungskram neu. Etwas problematisch war noch der schlechte Leerlauf, das habe ich auch nicht gleich in den Griff bekommen. Inzwischen weiss ich, dass das zumeist auf den kleinen Unterdruckschlauch an der Ansaugbrücke zurückgeht, der bei alten VWs regelmässig porös wird. Und ein VW-Zeichen für den Grill musste noch sein, ich habe es aus einer am Wegesrand gefundenen Radkappe hergestellt:





Mittwoch, 4. November 2015

Vergangenheitsbewältigung die erste. Zum Glück tragen die alten Bilder ein Datum, so dass man den Zeitpunkt des Geschehens einigermassen eingrenzen kann. Es begab sich im Herbst des Jahres 2010, dass mich meine Freundin anrief, sie könne das Firmenparkhaus nicht mehr verlassen, weil sich kein Gang mehr einlegen lässt. Nachdem wir den Wagen nach Hause geschleppt hatten, ergab sich folgendes Bild: Äusserlich, d.h. am Schaltgestänge, zeigten sich keine Auffälligkeiten. Der Schalthebel hatte jedoch keine definierten "Gänge" mehr, sondern liess sich an jede x-beliebige Position bewegen. Also Getriebedeckel runter (manchmal ist man froh, an einem R4 zu schrauben - das Getriebe befindet sich vor dem Motor, man muss es also nicht ausbauen um den Deckel abzunehmen), und da offenbarte sich der Fehler auch gleich:

(der Pfeil zeigt auf die Stelle, wo normalerweise mit einer speziellen Schraube eine Schaltgabel angeschraubt ist, welche die Bewegungen des Schalthebels auf die Getriebe-Innereien überträgt) Diese Schraube war abgebrochen, und schlimmer, der abgebrochene Teil ist nach unten ins Getriebe gefallen. Ein Glück, dass er nicht vom Getriebe zerhackstückt wurde oder umgekehrt. Nach Ablassen des Öls ist es mir tatsächlich gelungen, das Reststück mit einem Magneten an einem Draht rauszufischen. Die kaputte Schraube:

Zum Glück habe ich über das R4-Forum ein gebrauchtes Ersatzteil bekommen, sonst hätte ich was improvisieren müssen. Das Einfüllen des Getriebeöls war natürlich wesentlich einfacher als normal, weil ja der Getriebedeckel noch unten war. Das Aufsetzen des Deckels ist nicht ganz einfach, das Reparaturhandbuch ist dabei hilfreich, weil da drin steht wie die Schaltgestänge positioniert werden müssen. Nach dem Zusammenbau liess sich das Getriebe wieder einwandfrei schalten





Dienstag, 3. November 2015

Das war eher ein Spontankauf. Für einen Roller habe ich eigentlich gar keine Verwendung. Eine Vespa von der spanischen Post:

Das war im September 2011. Der Roller kam mit spanischen Papieren und einem nicht laufenden Motor, was sich hinterher als kapitaler Motorschaden rausgestellt hat (Riss im Block). Und bevor ich anfing, mit Einzelteilen zu hantieren, hab ich lieber einen kompletten Ersatzmotor gekauft. Der lief auch halbwegs, so dass ich im Jahre 2014 die Vollabnahme machen konnte. Nicht ohne vorher noch ein paar Risse im Trittbrettbereich zu schweissen. Die Einzelsitzbank un der Koffer blieben auch auf der Strecke, ich habe einfach eine Standardsitzbank montiert. Sowohl der Koffer als auch der Sitz brauchen nämlich noch gehörig Zuwendung, was sich mangels Ersatzteilen als schwierig erweist. Letzten Winter habe ich dann noch den Motor zerlegt und neu gedichtet, jetzt läuft er auch fast perfekt.





Montag, 2. November 2015

Rubrik "Andere". Hier kommen alle Fahrzeuge rein, die mir nicht (mehr) gehören, an denen ich vielleicht mal was Interesantes und Aufhebenswertes gemacht habe. Zum Beispiel mein VW Golf 3. Gekauft Anfang 2010 als Baustellenschlampe zur Hausrenovierung. Da sah er so aus:

Mitte 2013 sah er dann so aus:



Verkauft an einen Schwarzafrikaner - vielleicht fährt er mittlerweile in Nigeria. Insgesamt ein zuverlässiges Auto, aber mit nervigen Kleinigkeiten (piepsendes Kombiinstrument, einfrierende Türschlösser), das aufziehende Elektronikzeitalter warf seine düsteren Schatten voraus.





Freitag, 30. Oktober 2015

Der Renault R4 - Baujahr 1977, kleiner Motor - gekauft Anfang 2009 bei Clemens Göler. Er gehört meiner Mitbewohnerin, welche ein Auto wollte, das so alt ist wie sie (was nicht ganz hingehauen hat). Über dieses Auto habe ich bisher recht wenig im Netz geschrieben, lediglich im deutschen R4-Forum habe ich das eine oder andere Problem geschildert, dort wurde mir auch meist gut geholfen. Ich werde nach und nach, so weit dokumentiert, bisher aufgetretene Probleme behandeln, bis ich in der Gegenwart angekommen bin. Achja, Bild:

(Streetview-Aufnahme vor unserer damaligen Wohnung, dahinter meine Pegaso)





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