schrauberblog x
Freitag, 20. November 2015

Wie bekommt man Musik in ein Auto, dass dafür nicht ausgelegt ist? Anfang der 60er war ein Autoradio wohl noch Luxus für Reiche und hatte in einem Simpel-Auto nix zu suchen, dementsprechend war herstellerseits nicht mal eine Einbaumöglichkeit vorbereitet. Es gibt für den R4 eine Radiokonsole - entweder aus schwarzem Kunststoff oder ein aus Spanplatten zusammengesetztes Teil, welches mittig zwischen Fahrer und Beifahrer vor die Heizung geflanscht wird. Diese fasst dann ein Radio und einen Lautsprecher. Scheint auch einigermassen gesucht zu sein, wenn man die Preise bei ebay als Indikator nimmt. Diesen Weg wollten wir jedoch nicht gehen. Ich habe dann eine Universalkonsole auf der Beifahrerseite unters Armaturenbrett geschraubt (welches an dieser Stelle eine leichte Krümmung hat. Kann man aber durch Unterlegscheiben ausgleichen). Da habe ich dann ein klassisches Blaupunkt mit mechanischen Stationstasten verbaut und zwei kleine Philips-Aufbaulautsprecher links und rechts in die Ablagen unterm Armaturenbrett gelegt. Der Klang ist, nun ja, bescheiden. Früher war das wohl Standard, heute ist man da wohl einfach verwöhnt inzwischen. Das nächste Problem: die Antenne. Was tun, wenn man kein Loch in die Karosserie bohren will? Ich habe für kleines Geld eine "Scheibenantenne" made in Taiwan ersteigert. Die muss man sich wie einen Streifen Tesafilm mit einem Metalldraht in der Mitte vorstellen. Ich habe dann den Klebestreifen entfernt und den Draht unter den Scheibengummi gepfriemelt. Vorteil: man muss schon sehr genau hinsehen, um die Antenne zu entdecken. Nachteil: Der Empfang ist nur mittelmässig. Undnochwas: Kann man den Ipod ins Spiel bringen? Ja, das geht. Wichtigste Voraussetzung: Das Autoradio hat eine entsprechende DIN-Buchse. Da kann man einfach auf der Rückseite nachsehen. Die Buchse kommt mit einer meist gelblich-transparenten, selten schwarzen Abdeckung. Diese Abdeckung enthält eine Drahtbrücke und wenn man sie abzieht, schweigt das Radio. Ich habe im Fablab aus MDF eine kleine Konsole gelasert, welche eine kleine Klinkenbuchse und einen Zigarettenanzünder für das Ladekabel aufnimmt. Die Klinkenbuchse enthält einen Schalter, welche die Leitung, die eigentlich die Drahtbrücke ist, unterbricht, und das Signal des Ipod auf den Eingang des Radios gibt. Ich suche bei nächster Gelegenheit mal die Schaltung raus und liefere sie nach.

Mittig der Ipod-Anschluss, rechts das Radio und klein unterm Radio sieht man den Lautsprecher





Montag, 16. November 2015

Unser R4 kam ohne Deckel für die Sicherungen.

Nicht dass der zwingend notwendig wäre - aber besser aussehen würde es doch mit. Leider gab es den nirgends zu kaufen, weder neu noch gebraucht. Erst einige Zeit später hat mir ein netter Forumskollege aus dem R4-Forum einen Deckel leihweise zur Verfügung gestellt, damit ich ihn nachbauen und 3D-drucken kann. Seiner war allerdings breiter (für 6 Sicherungen). Also habe ich erstmal diesen in Sketchup gebaut:

Dann habe ich ein paar Probeexemplare gedruckt. Links - noch mit Stützmaterial, Mitte - mit abgebrochenen Haltezungen, haben den Belastungstest nicht überlebt, rechts - das Originalteil.

Mit den mir zur Verfügung stehenden Druck-Möglichkeiten kann ich wohl keine haltbaren Zungen drucken, daher habe ich sie hohlgebohrt und Stahlstifte eingeklebt. Ausserdem habe ich die Datei noch in der Breite verkleinert, damit der Deckel auf die vier Sicherungen passt. Gedruckt sieht das dann so aus, man sieht auch die eingeklebten Stahlstifte.

Und im Auto siehts dann so aus:

In ein paar Jahren ist die Drucktechnologie hoffentlich so weit fortgeschritten, dass man sowohl stabile Haltezungen als auch eine glatte Oberfläche und das Logo drucken kann, so dass man genau hinschauen muss, um den Unterschied zum Original zu erkennen!





Donnerstag, 12. November 2015

Um den momentanen Fuhrpark zu vervollständigen, zeige ich jetzt noch den Mazda MX-5. Den habe ich mir relativ kurz entschlossen gekauft, als Folge verschiedener Ereignisse:
· ich hatte ja kurz vorher den Caddy gekauft als Alltags- und Baustellenauto.
· ich hatte den Golf verkauft.
· ich habe mit einem Kumpel eine Tagestour in seinem Cabrio mitgemacht, was mich ein wenig angefixt hat.

In jungen Jahren hatte ich mich auch schon mal für Cabrios interessiert, aber da gab es nichts was ansehnlich, brauchbar und bezahlbar war und mit meinen Schrauber-Skills war es auch noch nicht so weit her. Also hab ich mich mal umgesehen, was es so an günstigen offenen Autos auf dem Markt gab. Der MX-5 ist es dann eher zufällig geworden. Hier die ersten Bilder, entstanden auf der Heimfahrt vom Verkäufer:






Mittwoch, 11. November 2015

Honda CB Seven Fifty. Gehört meiner Mitbewohnerin. Wird nicht viel gefahren und ist weitestgehend im Originalzustand. Gab bisher wenig zu berichten, und wenn sich das ändert, wird es hier Niederschlag finden. Ich hab noch nicht mal ein vernünftiges Bild gefunden. Hier ist sie im Hintergrund zu sehen:





Dienstag, 10. November 2015

Ich habe immer noch nicht alle Fahrzeuge vorgestellt. Heute ist der Mini dran, den meine Mitbewohnerin schon länger haben wollte. Ein erster Kauf ist vor fünf Jahren gescheitert, weil der Verkäufer das Auto nicht wie vereinbart an den Start bekommen hatte. Und auch da hatten wir mit dem Problem zu kämpfen, dass hauptsächlich überteuerter Schrott auf dem Markt ist. Der hier ist es dann geworden, gekauft im April 2013 für 1200 € mit fast neuem TÜV:

Da ist natürlich einiges passiert in der Zwischenzeit - bleiben Sie uns gewogen!





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