schrauberblog x
Freitag, 28. September 2018

Ein Drehzahlmesser wäre ein nettes Accessoire. Klar könnte man ein Kombiinstrument mit einem solchen kaufen, wenn einem ein günstiges über den Weg läuft. Aber das kann ja jeder, ausserdem mag ich die Analog-Uhr. Deshalb habe ich mir Gedanken über eine Lösung mit Aufbau-Gehäuse gemacht, zuerst mit einem 80-mm-Ø-Drehzahlmesser. Letzten Endes ist der aber zu gross, ich kann den nicht vernünftig unterbringen ohne dass er im Weg ist oder die Sicht auf das Cockpit verdeckt. Deshalb habe ich ein Gehäuse für ein 52-mm-Gerät konstruiert - ich habe Ringe und eine Halterung aus Sperrholz ausgelasert, verleimt, gespachtelt und mit Strukturlack angesprüht. Lange hatte ich den Ehrgeiz, eine Halterung zu konstruieren, für die man das Armaturenbrett nicht anbohren muss. Irgendwann kommt aber der Zeitpunkt, an dem man sich eingestehen muss, dass das Zeitverschwendung ist...





Donnerstag, 27. September 2018

Ich habe auch mal die originale Kunststoff-Stossstange durch eine verchromte aus Metall ersetzt:

So richtig überzeugt bin ich nicht. Eigentlich gefallen mir die Metallstossstangen besser als die aus Kunststoff, aber hier finde ich die Wirkung nicht so ganz rund, dazu müsste noch mehr Chrom am Auto sein. Ausserdem ist sie verbogen. Das wusste ich vorher und dachte, das würde zum Gesamteindruck des Wagen passen, aber dass sie so krumm ist, hatte ich nicht erwartet. Vielleicht versuche ich mal, sie gerade zu biegen bzw nach aussen, denn sie ist eben nicht ganz gerade, sondern leicht gewölbt. Oder ich baue wieder die originale hin, mal sehen. Sie kam auch mit nur einem Halter, welche anders sind als die für die Kunststoffmodelle. Und da ich keine Lust hatte, die völlig abgedrehten Preise bei ebay und anderswo zu bezahlen, habe ich den Halter kurzerhand selber gebaut:





Mittwoch, 26. September 2018

Es begab sich dereinst, dass eine Kiste voller Teile am Auto verbaut werden sollte:

Da ist zum einen eine Manschette, die unter dem Schalthebel am Wagenboden sitzt. Die gibt es sogar noch neu beim freundlichen, wenn auch nicht billig, aber immer noch günstiger als sie online zu bestellen. Auch die rechte Lenkmanschette hab ich als Originalteil aufgetrieben, die linke ist von Spidan, das hält jetzt hoffentlich mal länger als der Billig-Kram, den ich vor zwei Jahren eingebaut hatte und der jetzt schon wieder rissig ist (im Bild rechts oben ist der eine Beutel zu sehen, den ich noch habe. Keine Ahnung was ich damit anstelle). Und die Querlenkerlager kommen auch neu, wenn ich die Querlenker schon mal draussen habe, um sie zu aufzubereiten. Hier ist ein Vorher-Bild:

Ich bin mir zwar sicher, dass ich auch ein Nachher-Bild gemacht habe, abgespeichert war aber irgendwie keins, deshalb hab ich das mal simuliert:

Die Querlenkerbuchsen habe ich gezogen mit dieser Vorrichtung, bestehend aus einer 17er Langnuss, einer grossen Nuss und einer Gewindestange. Die neuen habe ich dann am Schraubstock eingepresst.

Die Querlenker habe ich zuerst entrostet. Dann habe ich was Neues ausprobiert: ich habe sie mit Hydrate 80 behandelt. Mal sehen, ob das Zeug was taugt. Danach habe ich sie mit Brantho Korrux 3-1 gestrichen. Die Querlenkerstrebe ist aus Alu, die habe ich nur angestrichen. Hier sind dann doch noch Bilder von Querlenker und -strebe, die ich zu einem späteren Zeitpunkt aufgenommen habe:





Dienstag, 25. September 2018

Nur mal so: Neuer Aufkleber:





Donnerstag, 20. September 2018

Ich hatte ja noch den Pioneer TS-WX50A Subwoofer liegen, den ich für den Daihatsu gekauft hatte, dann aber doch nicht brauchte. Was tun damit? In den Caddy geht er nicht, also probieren wir mal, ob er ins Notrad vom MX-5 passt. Ja, geht. Jetzt muss nur noch eine Leitung fürs Tonsignal vom Radio nach hinten verlegt werden. Und das geht so: Das Kabel geht unter der Mittelkonsole nach hinten. Dann muss das Blech hinter dem Beifahrersitz etwas gelöst werden. Dazu dreht man die grün markierten Schrauben raus:

Da wo die rechte Schraube sitzt schiebt man einen Keil o.ä unter das Blech, damit es so weit klafft, dass ggf Stecker drunter durch passen. Dann Fädeldraht durchschieben, bis er in dem "Geheimfach" hinterm Reserverad rauskommt. Kabel am Fädeldraht befestigen, durchziehen, Keil raus, Blech wieder festschrauben, alles gut. Oder doch nicht. Als ich mich beim Werkeln auf der Heckablage abstützen musste, lief ein dünnes Rinnsal Wasser hinunter in den Fussraum. Hm, das gehört wohl nicht so. Also raus mit dem Kram, Teppich, Dämm-Matte etc. Alles vollgesaugt mit Wasser. Das erklärt auch, warum es im Kofferraum immer etwas modderig riecht. Da ist wohl die Regenrinne undicht. Mist, die hätte man letztes Jahr mitsamt dem Verdeck wechseln können, da sah sie aber noch gut aus und da war auch noch alles trocken. Egal. Originalteil kostet 280€, Nachbauten 120-150€, Teichfolie 13€. Da muss ich nicht lange überlegen. In diversen Mazdaforen haben schon mehr Leute Teichfolie verwendet, leider hat nie jemand dazu geschrieben, in welcher Stärke. Ich habe 1mm bestellt und damit es hat geklappt. BTW: 2 m Breite reicht nicht! Das benötigte Stück muss etwa 2,50 m lang sein. In der Zwischenzeit, bis die bestellte Folie eintrifft, habe ich mal den Kofferraum geleert und alle Teppiche etc gründlich gereinigt.

Die alte Regenrinne auszubauen ist kein Hexenwerk, die drei Schienen, die das Verdeck halten, abbauen (vorher Verdeck einen Handbreit öffnen, damit keine Spannung drauf ist), dann sind nur noch ganz aussen oben je ein Plastik-Nubsi rauszuziehen, das ist etwas knifflig. Dann wird die Form der alten Regenrinne auf die Folie übertragen und die Löcher markiert. Ich hab nach allen Seiten etwa 5mm überstehen lassen, das stört nicht.

Ich habe dann noch Distanzstücke aus etwa 1mm starkem Material auf die Folie geklebt. Ich habe Dichtungsmaterial genommen, das hatte ich gerade zur Hand. Kunststoff-Scheiben gehen bestimmt auch. Die Original-Rinne hat da Vertiefungen ausgeformt, damit das Wasser durch kann, die hat die Teichfolie natürlich nicht. Mit den Distanzstücken kann das Wasser dann auch durchlaufen.

Dann steckt man das Verdeck wieder auf die Gewindebolzen und klappt die Folie hoch. Wenn man die Position der Löcher sorgfältig von der alten Rinne übertragen hat, passen sie auch. Ich musste nur zwei nacharbeiten. Dann die Schienen wieder aufstecken und festschrauben. Der Test mit dem Gartenschlauch war erfolgreich. Ganz nebenbei kann man, wenn das Verdeck gelöst ist, die Abläufe durchstochern, so gut kommt man da normal nicht dran.

Nun zum Subwoofer. Der kam von ebay und war relativ günstig, dafür hat das Anschlusskabel gefehlt. Der TS-WX50A wird nicht über Klemmen angeschlossen, sondern über einen achtpoligen Molex-Stecker. Die Belegung ist nicht aufgedruckt und steht auch nicht in der Anleitung. So war etwas Recherche angesagt. Ich habe ein Bild der Belegung am Ende des Beitrags angefügt. Der erforderliche Kabelstrang fällt ja zum Glück relativ kurz aus, da sich alles, wo er angeschlossen werden muss, in der Nähe befindet (ausser dem Tonsignal). Das dicke Dauerplus-Kabel kommt von der Batterie (10 A abgesichert), Zündungsplus und Remote vom Anschluss-Stecker der elektrischen Antenne. Ein kleines Hindernis sind die Sicherungen - ich hatte Halter für fliegende Torpedosicherungen, die gibt es aber nicht in 2 und 10 Ampere, und Glassicherungen passen nicht hinein. Ich hatte aber auch noch Halter für normale Kfz-Flachsicherungen zum Einlöten auf Platine. Deshalb habe ich mir den Halter selber gebaut aus Streifenrasterplatine und einem Gehäuse aus dem 3D-Drucker, ich habe um das Pluskabel, das von der Batterie kommt, sogar einen kleinen Kabelbinder rum gemacht,so kann das Kabel, sollte es sich an der Lötstelle lösen, nich aus dem Sicherungshalter rausfluppen und Schaden anrichten.

So sieht das fertige Anschlusskabel aus. Der Stecker für die elektrische Antenne hat vier Kontakte, wir brauchen blau/schwarz (+ Zündung, 2A abgesichert) und grün/gelb (remote - sollte natürlich auch am Autoradio angeschlossen sein). Pioneer sieht für die Remoteleitung eine Sicherung von 0,5A vor, die hab ich aber weggelassen.

Für die Befestigung braucht man ein Stück Gewindestange M8 und eine Rändelschraube, welche die Original-Reserveradbefestigung ersetzt. Es funktioniert, und ich musste den Pegel sogar etwas zurück drehen, weil es sonst gerumpelt hat.

Und hier ist nochmal die Steckerbelegung Pioneer TS-WX50A. Blick von oben auf das Gehäuse bzw Stecker von hinten. Klammer oben. Das sind die Original-Pioneer-Farben. Bei mir ist allerdings das dicke Bat + Kabel auch rot. (Anschlussbelegung, pinout)

Ach, und der Subwoofer hätte auch in das 13-Zoll-Reserverad vom Daihatsu gepasst. Falls es jemanden interessiert. Ich habe darüber nämlich keine Informationen gefunden.





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