schrauberblog x
Freitag, 26. Oktober 2018

Nach der Regenrinnen-Aktion war der Kofferraum nach Regenguss immer noch leicht feucht. Verdächtig sind die Dichtungen der Heckleuchten. Die kann man zwar noch kaufen, ich bin aber nicht mit der Preisgestaltung einverstanden. Also habe ich Moosgummi in der entsprechenden Stärke (5mm) besorgt:

Konturen übertragen, ausschneiden mit der Schere, Löcher mit Locheisen anbringen. Alles kein Hexenwerk:





Freitag, 12. Oktober 2018

Die Lüftung spuckte kleine braune Schaumstoffkrümel aufs Armaturenbrett, und irgendwie kam auch nicht sonderlich viel Luft an der Scheibe an, was im Winter nicht optimal ist. Also muss der Heizungskasten raus, sauber gemacht und die Klappen mit neuem Schaumstoff beklebt werden. So nebenbei kann man noch den Gebläsemotor schmieren. Ich hatte auch Bilder vom Heizungskasten von allen Seiten, denn da sind insgesamt 5 Klappen (plus die Umluftklappe am Gebläsekasten. Richtig, das Gebläse sitzt ausserhalb von der Heizung), die über eine gefinkelte Hebelei gesteuert werden und irgendwie soll das ja alles wieder richtig zusammen. Ich hätte die Bilder gern gezeigt, leider habe ich sie nach getaner Arbeit gelöscht. Ich wollte auch noch ordentliche Lautsprecherkabel ziehen, da ich noch eine Endstufe einbauen will. Da hätte ich aber erst welches besorgen müssen, deshalb wird das auf nächstes Jahr verschoben.

Den Wärmetauscher habe ich auch nachgelötet, da um die Anschlüsse feine Risse zu sehen waren. Alterserscheinungen? Undicht war er noch nicht. Vielleicht kam es auch vom rumfuhrwerken beim Schläuche abziehen.

Edit: Ich musste an die Heizung nochmal ran, weil sich nach ein paar Wochen der Mechanismus der Klappensteuerung verklemmt hatte - zum Glück in einer Stellung, in der noch Luft auf die Scheibe gepustet wurde, so konnte man wenigstens noch fahren im Winter. An einem schönen Tag habe ich den Fehler gesucht und nicht wirklich gefunden. Ich stellte zwar fest, dass die untere Klappe klemmte, aber nach ein paar mal dran rum rütteln funktionierte sie wieder, als sei nix gewesen. So weit ist jetzt wieder alles okay, aber so richtig zufriedenstellend ist diese Lösung nicht, da ich nicht herausfand, woran es lag und ich fürchten muss, dass es jederzeit wieder klemmen kann. Dafür liegen jetzt die Lautsprecherkabel.





Montag, 8. Oktober 2018

Es stand auch Scheibe ausbauen und Scheibenrahmen entrosten auf dem Plan - es hat immer noch rein geregnet, das Heizungskasten abdichten hat dann doch nicht den durchschlagenden Erfolg gebracht. Und unter der Dichtung waren hier und da kleine Roststellen zu sehen, ich befürchtete schon das Eisberg-Prinzip - 90% sind nicht zu sehen. Ganz so schlimm wars dann aber gar nicht. Hab ich eine Weile vor mir her geschoben, weil ich kein Bock drauf hatte wg. viel Aufwand. Armaturenbrett raus und so. Auch habe ich noch nie Scheiben ohne Keder ausgebaut. Also mal im Netz nachgesehen wie das gemacht wird und gleich mal einen 50er Pack Zungenspatel bei Aliexpress geordert - die habe ich dann noch halbiert, so dass ich 100 Hölzchen hatte. Begonnen habe mit der hinteren Scheibe, weil die ist aus Plastik und geht nicht so schnell kaputt. Bin erstmal gescheitert, weil ich die Holzstückchen nicht weit genug under den Gummi geschoben hatte, als ich den Bogen raus hatte, ging es aber. Die Scheibe sass relativ stramm, war eine ziemliche Plackerei (auch der Wiedereinbau). Die Frontscheibe wird nach dem gleichen Prinzip ausgebaut, da war es sogar einfacher, weil die Hölzchen besser unter den Gummi geschlupft sind:

Im Internet stand auch, man soll auf keinen Fall gegen die Scheibe drücken, weil die sonst leicht bricht. Das ist auch gar nicht notwendig. Ich hab auf der rechten Seite angefangen, erst seitlich von oben nach unten und dann oben nach links rüber und als ich etwas über der Mitte war ist die Scheibe einfach raus geploppt. Bruch wäre auch kein Weltuntergang gewesen, eine neue Scheibe hätte um die 60€ gekostet. Man braucht auch gar nicht so viele Hölzchen, denn da, wo sich die Scheibe bereits gelöst hat, fallen sie einfach raus und man kann sie dann an anderer Stelle verwenden. Ein Bekannter hat erzählt, dass er sich beim Scheibenausbau keine Mühe gibt und entweder die Scheibe oder die Dichtung zerstört, je nachdem, was billiger ist. Für mich keine Option: Scheibe einschlagen ist eine Riesen-Sauerei und die Caddy-Dichtung ist NLA. Angeblich unterscheiden sich die Scheibengummis vom Golf 1 und vom Caddy, der Scheibenrahmen bei letzterem ist wohl etwas stärker. Es gibt Leute, die haben die Golf-Dichtung problemlos montiert, und es gibt welche, die nach endlosem Gefrickel und einer zerstörten Scheibe entnervt aufgegeben haben. Der Rahmen zeigte sich nicht so schlimm wie befürchtet. Hier mal der totale Durchblick:

Hier die schlimmste Stelle in gross:

Noch 2-3 kleine Löcher und etwas oberflächlicher Rost. Hier habe ich ein Blech verwendet, das aus einem Schlacht-Caddy stammt, leider liess sich das Zeug sehr bescheiden schweissen, die restlichen Löcher hab ich dann mit Tafelblech zu gemacht, das ging etwas besser.

Dann habe ich die Roststellen am vorderen und am hinteren Scheibenrahmen abgeschliffen, brunoxiert, die Unebenheiten verspachtelt und das Ganze mit Brantho-Korrux 3-1 gestrichen. Das durfte dann ein paar Tage trocknen, danach wurden die Scheiben wieder eingesetzt. Die Gummis habe ich wiederverwendet, dazu wurden sie mit ordentlich Weichspüler in der Waschmaschine gewaschen. Nicht dass die vorher steinhart gewesen wären, aber nachher waren sie wirklich schön geschmeidig, und im Auto hats dann auch ne Zeitlang nach dem Zeug geduftet…

Der Einbau ging dann auch problemlos vonstatten. Gummi auf die Scheibe aufstecken, Schnur in die Nut legen, Scheibe auflegen und Schnur nach innen ziehen, alles gut. Um auf Nummer Sicher zu gehen habe ich noch mit abtupfbarer Scheibendichtmasse ausgespritzt. Es hat nicht allzuviel geregnet seither, aber bis dato ist innen alles trocken geblieben.





Freitag, 28. September 2018

Ein Drehzahlmesser wäre ein nettes Accessoire. Klar könnte man ein Kombiinstrument mit einem solchen kaufen, wenn einem ein günstiges über den Weg läuft. Aber das kann ja jeder, ausserdem mag ich die Analog-Uhr. Deshalb habe ich mir Gedanken über eine Lösung mit Aufbau-Gehäuse gemacht, zuerst mit einem 80-mm-Ø-Drehzahlmesser. Letzten Endes ist der aber zu gross, ich kann den nicht vernünftig unterbringen ohne dass er im Weg ist oder die Sicht auf das Cockpit verdeckt. Deshalb habe ich ein Gehäuse für ein 52-mm-Gerät konstruiert - ich habe Ringe und eine Halterung aus Sperrholz ausgelasert, verleimt, gespachtelt und mit Strukturlack angesprüht. Lange hatte ich den Ehrgeiz, eine Halterung zu konstruieren, für die man das Armaturenbrett nicht anbohren muss. Irgendwann kommt aber der Zeitpunkt, an dem man sich eingestehen muss, dass das Zeitverschwendung ist...





Donnerstag, 27. September 2018

Ich habe auch mal die originale Kunststoff-Stossstange durch eine verchromte aus Metall ersetzt:

So richtig überzeugt bin ich nicht. Eigentlich gefallen mir die Metallstossstangen besser als die aus Kunststoff, aber hier finde ich die Wirkung nicht so ganz rund, dazu müsste noch mehr Chrom am Auto sein. Ausserdem ist sie verbogen. Das wusste ich vorher und dachte, das würde zum Gesamteindruck des Wagen passen, aber dass sie so krumm ist, hatte ich nicht erwartet. Vielleicht versuche ich mal, sie gerade zu biegen bzw nach aussen, denn sie ist eben nicht ganz gerade, sondern leicht gewölbt. Oder ich baue wieder die originale hin, mal sehen. Sie kam auch mit nur einem Halter, welche anders sind als die für die Kunststoffmodelle. Und da ich keine Lust hatte, die völlig abgedrehten Preise bei ebay und anderswo zu bezahlen, habe ich den Halter kurzerhand selber gebaut:





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