Gestern hat der Mazda seine Winterreifen bekommen und wurde in die Garage geräumt. Da hab ich mal eine Kleinigkeit in Angriff genommen, die mich schon lange gestört hat: Die Scheibenwischerarme wurden mattschwarz übergeduscht:
Die HU war fällig, dazu wollte ich den Rost am hinteren rechten Radlauf bekämpfen. Von den harmlos aussehenden, aber von viel Unheil kündenden Bläschen im Lack habe ich kein Bild gemacht. Hier sind die befallenen Stellen schon teilweise rausgetrennt. Leider war der Innenradlauf stärker betroffen als der äussere.
Hier ist der Innenradlauf schon geschweisst. Das war nicht leicht, wegen der gewölbten Form. Ich musste drei Bleche zusammen setzen. Aber das muss nicht schön sein - sieht man später nicht mehr - es muss nur halten:
Ich habe übrigens ein altes Computergehäuse verarbeitet, weil das IKEA-Blech, das ich für die letzten Reparaturen verwendete, inzwischen aufgebraucht ist. Beim Einpassen des äusseren Blechs:
Aus einer anderen Perspektive:
Verschweisst:
Mit der Fächerscheibe verschliffen:
Ich habe die Stelle dann noch mit ein wenig Spachtel geglättet, grundiert, Schweissnähte versiegelt, das übliche. Ich dachte, ich hätte noch eine Dose Rot in der Garage, war leider nicht so. Bin ich also abends um halb acht in den Baumarkt und habe für teuer Geld eine Spraydose gekauft. Ich weiss ja, dass man sich Farben nicht merken kann. Dennoch hat der Dosendeckel erstaunlich gut zum Auto gepasst. Leider hat jedoch der Lack in der Dose nicht gut zum Dosendeckel gepasst…
Die Nebelschlussleuchte musste ich auch erneuern. Da ich den Stossfänger ohnehin abbauen musste, wollte ich die Leuchte wieder chic machen, doch leider waren alle Metallteile ganz gruselig verrottet, da habe ich lieber auf die schnelle die billigste ebay-Nebelschlussleuchte gekauft (etwas über 5€ inkl. Versand), das taugt insofern, da ich die Leuchte eh nur alle zwei Jahre mal brauche.

Bei der Vespa war die Hauptuntersuchung fällig. Vorher mal kurz die Lichter checken, ansonsten reine Formsache.
Meine Mitbewohnerin hatte mal angemerkt, dass die Innenleuchte im Mini eine rechte Funzel sei. Ich habe dann mal einen Blick drauf geworfen und festgestellt, dass eine 5-Watt-Birne drin war, die da vermutlich nicht hingehört. 10 Watt brachten aber auch nicht so die Erleuchtung. Also muss ein LED-Chip her. Und wenn wir schon am Basteln sind, kann man auch hier gleich eine Innenlichtverzögerung mit einbauen, allerdings in einer gegenüber dem Caddy verbesserten Version: Diese soll sich sofort ausschalten, sobald die Zündung eingeschaltet wird (dementsprechend geht das Licht auch sofort wieder aus, wenn man nur mal eben jemanden bei laufendem Motor ein- oder aussteigen lässt). Die Schaltung ist von da, allerdings habe ich das Platinenlayout für meine Zwecke angepasst.
Auf dem folgenden Bild ist unter anderem der Versuchsaufbau der Schaltung auf dem Steckbrett zu sehen:
Ausserdem ist vorn der LED-Chip und die aus Acryl gelaserte Halterung für diesen zu sehen. Das Innenlicht trägt noch das alte Leuchtmittel. Die Schrauben links sind nicht original. Die Mini-Innenleuchte hat da eine Plastik-Nase, die die Leuchte im Auto an Ort und Stelle halten soll, aber bei jeder, die ich bisher in der Hand hatte, war diese Nase entweder an- oder abgebrochen. Mit den Schrauben habe ich eine Ersatz-Nase aus Blech befestigt. So ist mir die Idee gekommen, diese Schrauben auch zur Platinen-Befestigung zu nutzen.
Auf dem nächsten Bild ist der LED-Chip angeschlossen und eingeklebt:
Das mittlere Stück ist die Platine:
Und hier fertig bestückt. Links die beiden Ösen, wo die Platine an den oben erwähnten Schrauben befestigt wird. Sieht zwar nicht so aus, aber die beiden Ösen haben nur eine mechanische Funktion, keine elektrische. Der kleine Mesing-Streifen rechts jedoch wird am ehemaligen Lampensockel angelötet und versorgt die Schaltung mit Batteriespannung.
Und so sieht die einbaufertige Leuchte aus:
12V Dauerplus kommen an den silbernen Anschluss vorn in der Mitte, Masse an den rechts oben. Das lila Kabel geht zu den Türkontakten und das grüne an 12V über Zündung. Das sieht alles recht elegant aus, allerdings liegt ein Denkfehler zugrunde: Mit der Platine in der Leuchte muss eine Leitung durch den Dachholm gefummelt werden, welche 12V Zündungsplus führt. Das ist anstrengend und fummelig. Besser wäre es gewesen, die Schaltung in ein kleines Gehäuse zu packen und dieses in der Nähe des Türholms hinter dem Armaturenbrett zu plazieren. Und dann macht man es so, wie es der Erfinder der Schaltung aus dem Link oben beschreibt: Das lila Kabel mit weissem Streifen, welches in den Dachholm geht, wird durchgezwickt und der Teil, der von den Türkontakten kommt, wird an "Tür" angeschlossen und der Teil, der im Dachholm verschwindet, kommt an "Lampe". Fertig, viel Arbeit gespart.
Letztes Jahr hatten wir den R4 beim Korrosionsschutzdepot zur Rostschutzbehandlung, da wurden die Hohlräume mit Fett gefüllt und der Unterboden versiegelt. Man gab uns als Tipp mit auf den Weg, den hinteren rechten Kotflügel abzubauen und die Anschraubkante zu reinigen und vor Rost zu schützen. Gesagt, getan. Leider war der Rost aber schon weiter fortgeschritten als befürchtet. Vom Kotflügel hab ich gar keine Bilder - da musste die Anschraubkante teilweise durch neues Blech ersetzt werden. Ich habe auch über einen neuen Ersatz-Kotflügel nachgedacht, aber man konnte so schweissen dass man es von aussen nicht sieht und es war nur minimal zu spachteln.
Als der Kotflügel ab war, zeigte sich das Schadensbild. Die Anschraubkante musste zur C-Säule hin geschweisst werden. Unten an der C-Säule war auch ein Loch.
Bei der hinteren Kante zur Heckklappe hin dachte ich erst noch, man könne etwas Owatrol zwischen die Falze laufen lassen. Dann sah ich dass das Blech doch sehr dünn war und beschloss: Raus den Mist!
Die hintere Falzkante liess ich stehen - die beschreibt einen leichten Bogen, das hätte ich so nie wieder hinbekommen.
Hier ist die Anschraubkante geschweisst und gespachtelt sowie das Loch unten geschweisst und mit Brantho-Korrux 3 in 1 gestrichen (das Zeug habe ich überall im Radkasten verwendet).
Hier sieht man noch mal die D-Säule (sagt man so?), auch unten am Längsträger waren kleine Löcher - alles raus, wenn schon denn schon.
Frisches Blech, von aussen
Und von innen
Dann wurde lackiert. Ich habe mir extra nach der Renault-Farbnummer beim Korrosionsschutzdepot Blau 460 eine Dose Lack besorgt. Leider passt die Farbe aber nach meiner Meinung gar nicht. Meiner Mitbewohnerin taugts (das ist die Hauptsache). Wie man sieht, wurde das Dach vor längerer Zeit auch schon mal nachlackiert, und der Farbton ist auch etwas daneben. Ich habe ja auch gar keine hundertprozentige Übereinstimmung erwartet, wenns so wie das Dach geworden wäre, wäre ich zufrieden gewesen.
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