Im Zuge des Motorantennen-Einbaus habe ich auch das Kombiinstrument ausgebaut, um besser Kabel ziehen zu können. Da habe ich mich so nebenbei eines Problems angenommen, das mich schon eine ganze Weile nervt: Gelegentlich fielen Tankuhr und Kühlwasserthermometer sowie einige der Kontroll-Leuchten aus - ohne erkennbares Muster und nicht reproduzierbar. Mein Verdacht war eine schlechte Masse, Recherche ergab jedoch, dass das Problem die Plusleitung ist. Nachdem die Zuleitung zum Instrument OK war, habe ich mal das Instrument selbst untersucht. Dazu habe ich mal Spannung drauf gegeben und so lange an der Leiterfolie rumgedrückt, bis ich den Ausfall provozieren konnte:
Ich habe dann die betreffende Stelle mit der Lupe untersucht und konnte nichts verdächtiges finden, deshalb habe ich einfach ein neues Kabel gezogen:
Das scheint es jedenfalls gewesen zu sein, denn seitden ist der Fehler nicht mehr aufgetreten!
Es tut sich was. Ich habe Material bestellt:
Anbauteile weg bauen und immer wieder reinigen - der Dreck der Jahrzehnte muss ab:
Dann wird der Altlack angeschliffen. Ich habe das Auto in mehreren Etappen lackiert, damit es nicht so lange am Stück ausfällt. Ich merke gerade, dass ich von der Lackierung der Ladefläche gar keine Bilder habe - die habe ich nämlich mir Brantho-Korrux 3-1 gerollt.
Hier ist der Vorderwagen schon angesprüht. Alles was sich nicht abbauen liess, wurde (relativ) sorgfältig abgeklebt:
Auch diesmal wieder: Der traditionelle Regenguss auf den frischen Lack.
Jetzt sind schon 2/3 fertig und das Auto auch schon wieder so weit zusammen gebaut:
und (fast) fertig von vorn,
und von hinten. Die Felgen passen jetzt nicht mehr so wirklich, da wird noch was passieren.
Das Loch im vorderen Kotflügel muss auch noch gefüllt werden. Schön ist ja, dass man die ganzen Spielereien, die früher fast unerschwinglich waren, jetzt gebraucht fürn Appel und n Ei bekommt, so wie diese Mitsubishi-Motorantenne:
Fertig. Sieht unspektakulär aus. Ich musste für die Antenne einen Haltewinkel anfertigen und ein paar Kabel ziehen, das sieht man ja später alles nicht. Und man sieht auch den Lack aus der Nähe, in Wirklichkeit sieht es nämlich lange nicht so toll aus wie auf den Bildern oben. Ich habe in der Summe acht Dosen Loop Colors White Gloss verbraucht. Das Zeug deckt ziemlich gut, aber für ein Top-Ergebnis hätte man ein zweites Mal lackieren müssen:
Nein, kein elektrisches Problem. Sondern wie man aus zwei schlechten Teilen ein gutes macht. Vorher habe ich aber noch, wie letztes Jahr geplant, die Tankbänder lackiert:
Jetzt zur eigentlichen Reparatur. Der Radlauf am vorderen Kotflügel war verbeult (nicht so schlimm) und stellenweise durchgerostet (schlimm, da ggf. tüv-relevant) Ich hatte noch einen schlechten Kotflügel, bei dem die ganze Hinterseite vergammelt war, der Radlauf aber noch brauchbar:
Der benötigte Bereich wurde heraus getrennt und der Oberflächenrost behandelt:
Dieser Bereich wurde auf dem alten Kotflügel angerissen und ausgetrennt:
Ersatzteil wird eingepasst…
angeheftet…
verschweisst und verschliffen:
Zum Schluss noch etwas Lack drauf:
Mal wieder ein aktueller Eintrag, wenn auch mit Bezug zur Vergangenheit. Schon vor einiger Zeit hat die Lichtmaschine rumgezickt (ich weiss schon gar nicht mehr genau, was eigentlich defekt war), und ich habe begonnen, sie zu zerlegen, um sie zu überholen, und habe dazu auch Ersatzteile bestellt. Dann fand ich jedoch günstig eine komplette Ersatz-Lichtmaschine und baute diese ein. Der Anzahl an Teilen zufolge muss ich auch noch eine Schlacht-Lima irgendwo aufgetan haben. Die Kiste mit den Einzelteilen stand mir fortan regelmässig im Weg rum, so dass ich beschloss, die Lichtmaschine zu überholen und wieder zusammen zu bauen.
Bei der Zerlegung der A127 muss man vorsichtig sein, speziell beim Aus- (und ein-) pressen der Lager. Die Lagerschalen sind aus Alu und recht filigran und brechen leicht. Diese Gehäuseteile habe ich gestrahlt und so vom Dreck befreit:
Die Anbauteile wurden gereinigt und schwarz lackiert:
Die Gehäuseteile wurden silbern lackiert. Den Aufkleber habe ich vom Altteil abgefönt - wenn man weit genug weg ist, sieht es gut aus:
Der Läufer bekam einen neuen Kollektor aufgepresst:
Von der Diodenplatte hab ich leider kein Bild gemacht. Da gehen drei Kupferdrähte zum Stator, die muss man zum Zerlegen ablöten und zum Zusammenbau wieder anlöten. Ich hab einen 60-W-Lötkolben genommen, damit geht das ganz gut. Danach kann man das Gehäuse wieder zusammen setzen:
Dann kommen Lüfterrad und Riemenscheibe und die ganzen Distanz- und anderen Scheiben wieder drauf und werden festgeschraubt:
Und einen neuen Regler samt neuer Kohlen gab es auch noch:
Eingebaut habe ich sie noch nicht - das kommt aber zeitnah. Schliesslich will ich wissen, obs funktioniert und ich alles richtig gemacht habe.
In Car Entertainment. Weil es letztens an anderer Stelle ein Thema war, gibts hier einen kleinen Bericht, wie ich seinerzeit die Anlage in den Mini eingebaut habe.
Das Radio ist ein Pioneer DEH 8400BT, das hat meine Mitbewohnerin besorgt, ich habe es nur eingebaut. Ich finde das Bedienkonzept nicht überzeugend (keine Stationstasten zB), dafür lässt sich die Display- (und Tasten- !!) Farbe schön einstellen.
In den werksseitigen Löchern in der Hutablage befanden sich 165er Eurochassis von Eton, die leider defekt waren. Ich habe dann für kleines Geld 160er von Mac Audio besorgt, die erstaunlicherweise grösser waren als die 165er und nicht in die vorhandenen Löcher passten. Ich habe deshalb Boxenringe angefertigt, damit kommen die Lautsprecher etwas höher. Nebenbei hängen die Magneten auch nicht so weit in den ohnehin kleinen Kofferraum. Ich wusste bis dato gar nicht dass man auch fertige Ringe aus MDF kaufen kann, ausserdem passen die selbstgemachten genau für meine Einbausituation.
Die einzelnen Schichten wurden mit dem Lasercutter aus Sperrholzresten ausgeschnitten und zusammen geleimt:
Erste Anprobe im Auto. Passt:
Lackieren ist zu viel Aufwand mit spachteln, schleifen, trocknen lassen. Deshalb werden sie mit Kunstleder beklebt. Streifen schneiden:
Vernähen und Enden umkleben:
Aufziehen und Ränder umkleben:
Und fertig eingebaut - von innen
Und von aussen
Ich weiss - Lautsprecher in der Hutablage ist sehr 80er. Meiner Mitbewohnerin war es aber zu viel Aufwand, vorn auch noch welche einzubauen, deshalb ist das gut so.
Das Radio selbst ist beim Mini auch noch eine kleine Herausforderung, da ab Werk kein Platz dafür vorgesehen ist - zumindest nicht bei den Fahrzeugen ohne das Holz-Armaturenbrett. Deshalb habe ich ein Kästchen konstruiert, das ist auch aus Sperrholz und mit dem Laser ausgeschnitten. Ich habe auch ein Ablagefach vorgesehen (später fiel mir ein, dass man dessen Stelle auch drei Zusatzinstrumente hätte verbauen können). Hier in der Konstruktionsphase, wo ich mir die Befestigung ausgedacht habe:
So sieht es fertig lackiert und eingebaut aus:
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