Die Zündkabel habe ich vor neun Jahren ersetzt, kurz nachdem ich den Wagen gekauft hatte. Letztens habe ich zufällig entdeckt, dass die Stecker irgendwie "angenagt" aussahen - obwohl alles noch einwandfrei funktionierte. Dennoch beschloss ich, neue zu kaufen. Die alten waren von Janmor, hätte ich auch wieder gekauft, hab auf die schnelle aber keine gefunden. Hab ich halt welche von Hüco/Hitachi genommen. Gross war die Überraschung , als ich feststellte, dass sich alte und neue Stecker glichen wie ein Ei dem anderen. Ich wette, die sind vom selben Fliessband gefallen.
Optimismus geht immer auf einen Mangel an Informationen zurück, deshalb habe ich mal zwei neue Informationsquellen eingeführt und dafür das kleine Ablagefach rausgeschmissen:
Dazu habe ich beim letzten Ölwechsel die Ablass-Schraube durch einen Öltemperatur-Geber ersetzt und eine Leitung in den Innenraum gezogen. Der Instrumentenhalter ist 3d-gedruckt (von thingiverse), und sollte eigentlich plug + play passen - er sitzt zwar gut in der Öffnung, aber die Halte-Clips sitzen an der falschen Stelle, so dass ich ihn doch von hinten festschrauben musste. Nebenbei war das eine gute Gelegenheit, den defekten Warnblinkschalter zu ersetzen.
Ich habe mich erneut des Problems "immer noch Feuchtigkeit im Kofferraum" angenommen. Ich hatte ja bereits diverse Massnahmen ergriffen (Regenrinne vom Verdeck, Dichtungen der Heckleuchten), bislang jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Verdächtig sind unter anderem die Halteplatten für das Hardtop mit den Frankenstein-Bolzen. Also mal abbauen und gucken:
Nein, das gehört nicht so mit dem Stehbolzen rechts, der hätte eigentlich mit raus kommen sollen. Aber mit etwas Rostlöser und zwei gekonterten Muttern ging es dann doch. Merkwürdig: Die Dichtungen habe ich bis jetzt noch nicht als Ersatzteile gefunden. Einmal wenn ich mir vornehme die Teile zu kaufen und nicht selber zu schnitzen... Den Schimmel auf dem Teppich habe ich auch bekämpft:
Kurze Überlegung, ob man die Dichtungen nicht 3D-drucken könne, ich habe mich dann aber für Teichfolie entschieden (hatte ich Reste da und geht schneller). Ich hab etwas Dichtmasse mit rein geschmiert. Links original, rechts selber gemacht. Wer sich wundert, dass das unterschiedlich aussieht - die Originaldichtung besteht tatsächlich aus zwei Teilen.
Leider war das immer noch nicht die Lösung. Aber im Regensommer 2021 konnte man ja den Wasserstand in Echtzeit beobachten, deshalb ist mir diese Halteklammer unterhalb des Rücklichts aufgefallen (hier schon ausgebaut, Pfeil):
Diese Klammer sollte eigentlich die Heckverkleidung halten, allerdings ist bei meinem Auto ein Stück Kunststoff abgebrochen, so dass sie nur noch sich selber hält. Die untergelegte Gummischeibe hing auch nur noch in Fetzen. Also habe ich eine neue Dichtung angefertigt aus Fahrradschlauch und zusätzlich noch Masse reingeschmiert. Ist jetzt dicht bis dato.
Die Sitze im Mazda waren eigentlich von Anfang an krass versifft - man konnte im Sommer nicht mit heller Kleidung fahren, wenn man geschwitzt hat hat die sich verfärbt. Eigentlich wollte ich schon länger was dagegen unternehmen, mangels Ausrüstung habe ich das aber immer verschoben, wollte mal einen Bekannten besuchen, der einen Tornador hat - hat auch nie geklappt. Dann bin ich eher zufällig darauf gekommen, dass man sich bei Rossmann gratis ein Teppich-/Polster-Reinigungsgerät (einen sogenannten Sprühextraktionssauger) ausleihen kann, wenn man sich das Reinigungsmittel dazu kauft. Das habe ich also mal gemacht. Um auch den Teppich ordentlich sauber machen zu können, habe ich die Sitze ausgebaut.
Und selbst auf dem schlechten Händifoto erkennt man den Unterschied vorher-nachher. War echt ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und auch der 'eigenartige' Geruch ist verschwunden - danach hats eine ganze Zeit lang frisch geduftet!
Die Bilder vom Ekelwasser spare ich mir lieber, das war echt krass was da raus kam. Wo ich das Gerät schon mal da hatte, habe ich auch die Sitze vom Mini gereinigt, da sieht man den Unterschied nicht so arg, obwohl das Ekelwasser fast noch dreckiger war...
Kleinigkeiten gibt es immer zu tun. Die Fensterschachtleiste auf der Fahrerseite war schon unansehnlich, als ich das Auto gekauft habe. Nachdem die formgebende Stahlstruktur im Innern sich aber immer weiter in Krümel verwandelte, habe ich beschlossen, sie auszutauschen, bevor sie noch wegfliegt oder sich jemand eine fiese Krankheit daran holt. Ich habe als günstigste Variante ein nicht ganz so gammeliges Teil vom Online-Ausschlachter besorgt und festgestellt, dass von den sieben Halte-Clips nur noch zwei da waren. Das auch schon recht mitgenommene Ersatzteil liess sich so natürlich nicht befestigen. Ich hab mir also Klammern von der Beifahrerseite "ausgeliehen". Diese Klammern gibt es dummerweise nirgends als günstiges Nachbauteil, sie kosten etwa 3,50€ (pro Stück!!!), ich habe jetzt gebrauchte aus England für 1£ das Stück bestellt, war die billigste Lösung.
Ich hatte auch Probleme mit einem rumzickenden Fensterheber. Als Ursache ausschliessen konnte ich die Sicherung (der FH auf der Beifahrerseite ging) und den Schalter (Überbrücken mit einem Draht hat auch nicht geholfen). In der Tür war eine nasse und korrodierte Steckverbindung (Bild, Mitte), hab mal alles getrocknet, die Tür innen ausgesaugt und mit Fluidfilm behandelt, Fensterheber, Schloss und Türgriffmechanismus gereinigt und geschmiert, und anschliessend die Tür neu gedämmt.
Die Führungsschiene für das Fenster habe ich auch getauscht, ein Ersatzteil hatte ich schon länger liegen. Die alte war aussen rostig, was mich nicht weiter gestört hat. Allerdings war im Tür-Inneren schon ein Stück komplett weg gerostet, was ggf bald Ärger machen könnte, wenn die Scheibe nicht mehr geführt wird. Auf dem Bild sieht man, dass die 'neue' Schachtleiste auch nicht schön ist, aber heute nacht bei dem Unwetter ist kein Wasser nach innen eingedrungen. Wenn die feuchte Türpappe jetzt noch durchgetrocknet ist, kann dieses Kapitel abgehakt werden.