Der Kühlerlüfter hatte einen Lagerschaden. Er lüfterte zwar noch, aber rappelte dabei laut, so dass ich einen rechtzeitigen Tausch für sinnvoll erachtete (ist ja verpresst der Bockmist, so dass man das Lager nicht einzeln ersetzen kann). Das gestaltete sich jedoch schwieriger als angenommen. Ich benötige hier einen zweipoligen Lüfter, die meisten angebotenen Teile (u.a. ALLE Billo-Neuteile) sind jedoch dreipolig, und auf zusätzliche Basteleien am Kabelbaum hatte ich (zumindest zu diesem Zeitpunkt) gar keine Lust. Die zweipoligen jedoch sind meist vom Polo, dann nur mit vier statt sechs Lüfterflügeln und vermutlich auch weniger Leistung.
Der erste ebay-Kauf wäre zwar der richtige gewesen, war jedoch direkt kaputt, immerhin gab es das Geld retour. Der zweite funktioniert, hat aber einen anderen Stecker, da hab ich den vorhandenen Anschluss dann mit Gewalt draufgefummelt und mit einem Kabelbinder vor dem Abfallen gesichert.
Natürlich hab ich ihn auch erst mal gereinigt und hübsch gemacht:
Das mit dem 'falschen' Stecker kann auf Dauer aber nicht so bleiben, deshalb gibts jetzt erstmal etwas Theorie zu der Problematik mit dem Kühlerventilator. Da gibts ja im Prinzip drei Varianten. Ich illustriere das mal kurz:
Das ist wohl die ganz alte Version, einstufig, zweipolig, die Buchse ist leicht oval. Das Bild ist vom Lüfter meines 77er Golf, so einen Lüfter habe ich aktuell auch im Caddy verbaut:
Das ist die nicht ganz so alte Version, wie sie ursprünglich im Caddy verbaut war, auch einstufig und zweipolig. Ist wohl sehr selten, ich habe erst ein Gebrauchtteil zum fairen Tarif gefunden, und das war dann prompt auch kaputt. Der entsprechende Stecker befindet sich am Kabelbaum vom Caddy. Passt mit etwas Nachdruck auf die ovale Buchse, verriegelt aber nicht mechanisch. Ich habe es mit einem Kabelbinder gesichert, der Stecker kann aber immer noch verkanten und hat dann keinen Kontakt.
Das ist die dreipolige Version für den zweistufigen Lüfter. Die Nachbau-Neuteile gibts ausschliesslich in dieser Variante und auch fast alle gebrauchten. Stecker ist aus der gleichen Baureihe wie der eckige zweipolige, lässt sich aber nicht stecken - man müsste den Lüfterkabelbaum tauschen, auch wegen des dann erforderlichen zweistufigen Thermoschalters am Kühler.
Habe mich entschlossen, auf zweistufigen Lüfter umzubauen, wegen der Teile-Verfügbarkeit. Hat da nicht letztens erst wer gesagt, VW-Leute bei ebay-Kleinanzeigen sind anstrengend? Kann ich nur bestätigen.
Man kann bei ebay-Kleinanzeigen aber auch mal Glück haben - ich habe für eine überschaubare Summe einen Lüfter mit Kabel bekommen und das Ganze funktioniert auch noch.
Ich hatte noch einen zweipoligen Schalter rumliegen. Aber bevor ich den einbaue und Sauerei mit Kühlmittel veranstalte, prüfe ich den erst mal. Und siehe da, er funktionierte nicht (wieso hab ich den überhaupt aufgehoben?), also kommt der neu. Hier der Versuchsaufbau:
Die Kühlerzarge wurde schwarz-metallic lackiert, sieht chic aus, kommt auf dem Bild leider nicht so rüber.
Ich dachte ja, ich könnte den alten Thermoschalter einfach weiter verwenden, bis der neu bestellte kommt, aber Fehlanzeige: Der Stecker passt zwar mechanisch, aber beim Einschalten schaltet er nur die "kleine" Stufe des zweistufigen Lüftermotors. Das ist mir im Sommer etwas zu heikel.
D.h. als der bestellte Thermoschalter eintraf, blieb noch dessen Tausch am Kühler. Als erstes habe ich festgestellt, dass der alte Schalter - den ich für defekt erachtet hatte - doch OK war, ich hatte ihn nur beim Versuchsaufbau falsch angeschlossen. Kann ja auch keiner ahnen, dass der Plusanschluss von der Batterie - der oben in den Dreifachstecker hinein geht, mit dem unteren Kontakt verbunden ist (Pfeile). Messen hilft.
Also 12€ zum Fenster raus geschmissen? Nicht ganz. Dazu später. Erst mal Kühlwasser ablassen. Ich hab irgendwann mal ordentliches Werkzeug besorgt, damit ist das ein Kinderspiel (weil VW sich die Ablass-Schraube gespart hat) und kein Gewürge am Schlauchstutzen mit Rohrzange und Schraubenzieher:
Ich wollte eigentlich den alten (Original-)Schalter verwenden und den neu bestellten ins Regal legen. Da fehlte allerdings der Dichtring. Nehme ich halt einen aus dem Fundus. Äh nein. Kein passender dabei. Nehme ich stattdessen den vom vorher verbauten einpoligen Schalter. Äh nein. Der ist so aufgepresst, dass er nicht über das Gewinde geht. Gleiches gilt für den neuen Schalter. Also habe ich am Ende doch den neuen Schalter eingesetzt. Hab sicherheitshalber etwas Dichtmasse verwendet, scheint auch dicht zu sein.
Ich habe mich erneut des Problems "immer noch Feuchtigkeit im Kofferraum" angenommen. Ich hatte ja bereits diverse Massnahmen ergriffen (Regenrinne vom Verdeck, Dichtungen der Heckleuchten), bislang jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Verdächtig sind unter anderem die Halteplatten für das Hardtop mit den Frankenstein-Bolzen. Also mal abbauen und gucken:
Nein, das gehört nicht so mit dem Stehbolzen rechts, der hätte eigentlich mit raus kommen sollen. Aber mit etwas Rostlöser und zwei gekonterten Muttern ging es dann doch. Merkwürdig: Die Dichtungen habe ich bis jetzt noch nicht als Ersatzteile gefunden. Einmal wenn ich mir vornehme die Teile zu kaufen und nicht selber zu schnitzen... Den Schimmel auf dem Teppich habe ich auch bekämpft:
Kurze Überlegung, ob man die Dichtungen nicht 3D-drucken könne, ich habe mich dann aber für Teichfolie entschieden (hatte ich Reste da und geht schneller). Ich hab etwas Dichtmasse mit rein geschmiert. Links original, rechts selber gemacht. Wer sich wundert, dass das unterschiedlich aussieht - die Originaldichtung besteht tatsächlich aus zwei Teilen.
Leider war das immer noch nicht die Lösung. Aber im Regensommer 2021 konnte man ja den Wasserstand in Echtzeit beobachten, deshalb ist mir diese Halteklammer unterhalb des Rücklichts aufgefallen (hier schon ausgebaut, Pfeil):
Diese Klammer sollte eigentlich die Heckverkleidung halten, allerdings ist bei meinem Auto ein Stück Kunststoff abgebrochen, so dass sie nur noch sich selber hält. Die untergelegte Gummischeibe hing auch nur noch in Fetzen. Also habe ich eine neue Dichtung angefertigt aus Fahrradschlauch und zusätzlich noch Masse reingeschmiert. Ist jetzt dicht bis dato.
Habe mich um drei kleine Baustellen parallel gekümmert: Zuerst habe ich das erneuerte Getriebelager wieder eingebaut. Das Rausfieseln des alten Gummi-Metall-Lagers mit der Säge ist ja schon kein Spass. Aber das Einpressen des Neuteils ist echt ein Job für Elternmörder. Hab den Halter auch gleich hübsch gemacht. Dann hab ich noch den Keilriemen gewechselt, der alte sah doch recht faserig aus. Dabei fiel mir auf, dass der Öldeckel fehlte. Einfach weg. Dabei war es nicht mal der chinesische - der war nämlich undicht und musste vor einiger Zeit einem Originalteil weichen. Seltsamerweise war kaum Sauerei im Motorraum, obwohl einiges an Öl fehlte (war schon unter Minimum). Zum Glück hatte ich noch einen Deckel liegen. Und ich habe ein Bild gemacht, auf dem alle drei Baustellen zu sehen sind:
Die Sitze im Mazda waren eigentlich von Anfang an krass versifft - man konnte im Sommer nicht mit heller Kleidung fahren, wenn man geschwitzt hat hat die sich verfärbt. Eigentlich wollte ich schon länger was dagegen unternehmen, mangels Ausrüstung habe ich das aber immer verschoben, wollte mal einen Bekannten besuchen, der einen Tornador hat - hat auch nie geklappt. Dann bin ich eher zufällig darauf gekommen, dass man sich bei Rossmann gratis ein Teppich-/Polster-Reinigungsgerät (einen sogenannten Sprühextraktionssauger) ausleihen kann, wenn man sich das Reinigungsmittel dazu kauft. Das habe ich also mal gemacht. Um auch den Teppich ordentlich sauber machen zu können, habe ich die Sitze ausgebaut.
Und selbst auf dem schlechten Händifoto erkennt man den Unterschied vorher-nachher. War echt ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und auch der 'eigenartige' Geruch ist verschwunden - danach hats eine ganze Zeit lang frisch geduftet!
Die Bilder vom Ekelwasser spare ich mir lieber, das war echt krass was da raus kam. Wo ich das Gerät schon mal da hatte, habe ich auch die Sitze vom Mini gereinigt, da sieht man den Unterschied nicht so arg, obwohl das Ekelwasser fast noch dreckiger war...
Bei der Unterdruck- oder was-weiss-ich-Verschlauchung zwischen Luftfilter, Vergaser und Ventildeckel befindet sich ein Abzweigstück aus Kunststoff. Dieses ging irgendwann mal entzwei, vermutlich aus Altersschwäche. Ich dachte erst, man könne da einen passenden Standard-Abzweig verwenden, aber den gibts nicht, wohl aufgrund der speziellen Form. Hab ich halt kurzerhand ein passendes Teil aus Messingrohr zusammen gelötet.
Auch die Heckklappendichtung kam mal neu, die alte hatte sich im wahrsten Sinn des Wortes verkrümelt. Alte entfernen, neue ankleben, so war es gedacht und wurde in der Vergangenheit bei den Türen auch genau so praktiziert. Nun ganz so einfach war es dann nicht, denn an der Unterkante gab es nichts mehr zum Ankleben, da musste erst wieder gesundes Blech angeschweisst werden. Leider nur ein Bild:
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