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Nein, kein elektrisches Problem. Sondern wie man aus zwei schlechten Teilen ein gutes macht. Vorher habe ich aber noch, wie letztes Jahr geplant, die Tankbänder lackiert:

Jetzt zur eigentlichen Reparatur. Der Radlauf am vorderen Kotflügel war verbeult (nicht so schlimm) und stellenweise durchgerostet (schlimm, da ggf. tüv-relevant) Ich hatte noch einen schlechten Kotflügel, bei dem die ganze Hinterseite vergammelt war, der Radlauf aber noch brauchbar:

Der benötigte Bereich wurde heraus getrennt und der Oberflächenrost behandelt:

Dieser Bereich wurde auf dem alten Kotflügel angerissen und ausgetrennt:

Ersatzteil wird eingepasst…

angeheftet…

verschweisst und verschliffen:

Zum Schluss noch etwas Lack drauf:





Der Caddy muss jetzt wieder im Winter ran. Und überhaupt - um den Verfall zumindest zu verlangsamen, habe ich mir in den Kopf gesetzt, die Ladefläche von unten mit Mike Sanders Fett zu behandeln. Dazu habe ich mir eine Ausrüstung ausgeliehen, sowie den Tank ausgebaut und den alten, schon etwas porösen Auspuff entfernt. Der kommt später neu.

Der Tank ist noch recht gut. Da genügte eine gründliche Reinigung von aussen und ich hab ich nur einzelne Stellen ausgebessert und mit Owatrol eingepinselt. Auch die Schläuche um den Tank konnte ich weiter verwenden. Die Haltebänder habe ich auch erstmal nur mit Owatrol behandelt, die bekommen nächstes Jahr aber eine ordentliche Lackierung.

Ich habe zum ersten Mal mit Mike-Sander-Profiausrüstung gearbeitet und habe wahrscheinlich alle Anfängerfehler gemacht; vermutlich zu viel aufgetragen, mir die Pfoten verbrannt, mir das Zeug über Bande ins Gesicht gesprüht und den Garagenboden nicht ausreichend abgedeckt.

Den neuen Auspuff hab ich auch montiert, auch hier wieder die billige Polentröte. Ein Döschen "Auspuffzement" war gleich im Lieferumfang und man braucht es auch, der Übergang zum Flammrohr ist eine ziemliche Wurfpassung. So ein Auspuff wird ja in der Mitte durchgeschnitten, damit er in einen Karton passt und nicht als Sperrgut verschickt werden muss. Dazu wird dann eine Verbindungs-Muffe mit dazu gepackt. Beim MX-5 hat das ganz gut funktioniert, weil sie da ein gerades Rohr duschgeschnitten haben. Beim Caddy nicht, da lag der Schnitt an einer s-förmigen Stelle. Da hab ich mich dann gar nicht erst auf Experimente eingelassen und hab das Ganze verschweisst.





Länger vor mir her geschoben habe ich die Entrostung der Ladefläche. Dann habe ich mich doch mal dran gewagt und habe zuerst alten Lack mit der Drahtbürste entfernt und dann mit der CSD-Scheibe den verbleibenden Lack und den Rost angeschliffen und letzteren mit Owatrol getränkt.

Keine Zwischen-Bilder von den insgesamt drei Schichten Brantho-Korrux 3-1, nur eine kontrastarme Smartphone-Aufnahme. Mir hats auf jede der Schichten draufgeregnet, hoffentlich bringt das Glück… Inzwischen sollte das Zeug so weit ausgehärtet sein. Ich wollte auch noch die Seitenwände mitmachen, war mir dann aber doch zu viel Arbeit. Andermal…





Noch ein Nachtrag vom letzten Jahr: Die Domlager, die ich vor vier oder fünf Jahren erst erneuert hatte, waren bereits wieder „durch“, ein bekanntes Problem mit Neuteilen heutzutage - betrifft auch Markenteile.

Da das Auto nicht tiefer gelegt ist, müssen die Federbeine zum Wechseln raus. Und damit ich nachher nicht zum Achsvermessen muss, kommt das Spezialwerkzeug vom Chinamann zum Einsatz.

Die Domlager habe ich ersetzt - ich habe die billigsten von ebay gekauft und mit der Auspuffgummi-Methode nachgebessert (bin jetzt zu faul zum Verlinken. einfach bei golf1.info danach suchen). Mal sehen wie lange es hält, auf dem Bild sieht man aber direkt die Verbesserung:





Der Caddy hat einen Kofferraum bekommen. Dazu musste ich erst eine Halterung bauen, die die Zargesbox an Ort und Stelle hält, so dass sie möglichst nicht klappert. Und man sollte die Box gegebenenfalls mit wenigen Handgriffen demontieren können.

Ist mit vier Schrauben befestigt, die man nur von innen lösen kann.