schrauberblog x

Für die jüngste HU standen Vorarbeiten an. Das kleine Löchlein an der Endspitze wurde vor zwei Jahren "übersehen", jetzt wird es aber Zeit, das mal zu attackieren:

Ist natürlich immer mehr als man vorher denkt. In Summe vier Bleche:

Von innen muss das nicht so schön sein:

Und fertig:

Am vorderen Ende des Radlaufs hab ich auch ein kleines Rostloch repariert (keine Bilder). Der meiste Gammel war jedoch nur oberflächlich, weil ich vor vielen Jahren mal mit Hammerit gestrichen habe. Ein Fehler. Hammerit hat am Auto nix zu suchen. Das wird glashart und reisst mit der Zeit, Feuchtigkeit dringt ein. Habe es grosszügig abgekratzt und mit Brantho 3-1 gestrichen. Im Radkasten gab es auch einiges an oberflächlichem Rost, dem bin ich mit der Sandstrahlpistole zu Leibe gegangen. Und ich habe endlich die Schutzecke montiert, die schon seit Jahren rumliegt - da musste ich nur ein Loch bohren, und da war ich immer zu faul.

Resultat:

Da ist das Ding. Zwar nicht auf Anhieb, war aber nur ein ausgeschlagener Spurstangenkopf. Mapco - hat immerhin 8 Jahre bzw. etwas über 10.000 km gehalten. Der neue kommt von FAG, mal sehen.
Weiss nicht ob ich jetzt einen Rant loslassen soll - der Prüfer war eigentlich sehr entspannt unterwegs - aber er hat die an sich zugelassenen Allwetter-Leuchtmittel als "zu gelb" bemängelt. Ich hab da kein Palaver angefangen, die sind in fünf Minuten um- (und auch wieder zurück-) gebaut. Dennoch bin ich der Meinung, dass auch junge Prüfer darüber geschult sein sollten, was früher mal zugelassen war und - da ich nichts gegenteiliges in Erfahrung bringen konnte - auch noch ist.
Ich habe mir dann den rechten Spurstangenkopf auch mal angesehen. Ist wohl noch der originale von 1989:

Der Grund: Die Manschette war rissig. Aber ich hatte ja noch eine gute über von dem linken Spurstangenkopf. Also hab ich die mal eben umgebaut, natürlich nicht ohne etwas frisches Fett im Innern zu verteilen. Die Gewinde gingen übrigens alle einwandfrei auf - hat mich auch etwas gewundert.
Hat schon jemand Erfahrung mit Manschetten aus Silikon oder PU? Dem aktuellen Gummi-Zeug traue ich nicht weiter als ich es werfen kann. Ich habe einem Exkollegen meiner Mitbewohnerin mal PU-Manschetten ans Auto gebaut, aber leider ging der Kontakt verloren und ich kann nicht mehr nachsehen, ob die Dinger gehalten haben.





…oder "das sah anfangs wie eine gute Idee aus"
Der Doppelscheinwerfergrill war mehrfach gebrochen und es stellte sich die Frage, wie man weiter damit verfahren soll. Ich hatte seit langem noch ein Streckmetall-Racinggitter "Kevins finest" rumliegen und dachte, dass man das mal verbauen könnte. Ich habe dann angefangen, die Lamellen aus dem Grill rauszusägen, - brechen, -schleifen, etc. Das hat natürlich wesentlich länger gedauert als gedacht, auch mussten noch ein paar Bruchstellen mit der Lötpistole wieder zusammen geschmurgelt werden (was erstaunlich gut funktioniert hat), und irgendwann konnte ich den Grill grundieren:

Dann wurde das Gitter zugeschnitten, eingepasst und mit Sikaflex verklebt:

Direkt nach dem Einbau sah es auch gut aus:

Man sollte nicht zu nahe ran gehen:

Leider hält der schwarze Lack nur so mittelgut und hat bereits begonnen, sich zu lösen. Hab erstmal keine Lust, da direkt wieder bei zu gehen, mal nach dem Winter abwarten. Ich seh schon die nächste Eskalationsstufe: schwarzes Wabengitter aus Kunststoff vom Chinamann.





Hmm. Da war ich etwas enttäuscht. Ich dachte, dass das mehr knallt. Das hab ich mir anders vorgestellt. Sieht irgendwie aus als hätte ich eine Baumarkt-Radkappe lackiert. Erst mal etwas setzen lassen, momentan sind eh die Winterräder drauf, mal sehen wie es mir im Frühling gefällt. Zur Not kann ich immer noch schwarz drüber pinseln.

Edith merkt an: Es handelt sich um Ral 4006 verkehrspurpur, darauf Montana Glitter Amethyst, darauf Klarlack





Eigentlich ging es nur darum, ein paar kleine Undichtigkeiten am Kühlsystem zu beseitigen. So war der Wasserflansch am Kopf verzogen - kein Wunder, dass der auch mit einem neuen Dichtring noch geweint hat. Auch das Heizungsventil ist leicht feucht - das beobachte ich erst mal. Dann wurde das Kühlsystem gespült und es gab neues Kühlmittel. Und überhaupt:

Das ist Montana Hologram Glitter.





Der Kühlerlüfter hatte einen Lagerschaden. Er lüfterte zwar noch, aber rappelte dabei laut, so dass ich einen rechtzeitigen Tausch für sinnvoll erachtete (ist ja verpresst der Bockmist, so dass man das Lager nicht einzeln ersetzen kann). Das gestaltete sich jedoch schwieriger als angenommen. Ich benötige hier einen zweipoligen Lüfter, die meisten angebotenen Teile (u.a. ALLE Billo-Neuteile) sind jedoch dreipolig, und auf zusätzliche Basteleien am Kabelbaum hatte ich (zumindest zu diesem Zeitpunkt) gar keine Lust. Die zweipoligen jedoch sind meist vom Polo, dann nur mit vier statt sechs Lüfterflügeln und vermutlich auch weniger Leistung.
Der erste ebay-Kauf wäre zwar der richtige gewesen, war jedoch direkt kaputt, immerhin gab es das Geld retour. Der zweite funktioniert, hat aber einen anderen Stecker, da hab ich den vorhandenen Anschluss dann mit Gewalt draufgefummelt und mit einem Kabelbinder vor dem Abfallen gesichert. Natürlich hab ich ihn auch erst mal gereinigt und hübsch gemacht:

Das mit dem 'falschen' Stecker kann auf Dauer aber nicht so bleiben, deshalb gibts jetzt erstmal etwas Theorie zu der Problematik mit dem Kühlerventilator. Da gibts ja im Prinzip drei Varianten. Ich illustriere das mal kurz:
Das ist wohl die ganz alte Version, einstufig, zweipolig, die Buchse ist leicht oval. Das Bild ist vom Lüfter meines 77er Golf, so einen Lüfter habe ich aktuell auch im Caddy verbaut:

Das ist die nicht ganz so alte Version, wie sie ursprünglich im Caddy verbaut war, auch einstufig und zweipolig. Ist wohl sehr selten, ich habe erst ein Gebrauchtteil zum fairen Tarif gefunden, und das war dann prompt auch kaputt. Der entsprechende Stecker befindet sich am Kabelbaum vom Caddy. Passt mit etwas Nachdruck auf die ovale Buchse, verriegelt aber nicht mechanisch. Ich habe es mit einem Kabelbinder gesichert, der Stecker kann aber immer noch verkanten und hat dann keinen Kontakt.

Das ist die dreipolige Version für den zweistufigen Lüfter. Die Nachbau-Neuteile gibts ausschliesslich in dieser Variante und auch fast alle gebrauchten. Stecker ist aus der gleichen Baureihe wie der eckige zweipolige, lässt sich aber nicht stecken - man müsste den Lüfterkabelbaum tauschen, auch wegen des dann erforderlichen zweistufigen Thermoschalters am Kühler.
Habe mich entschlossen, auf zweistufigen Lüfter umzubauen, wegen der Teile-Verfügbarkeit. Hat da nicht letztens erst wer gesagt, VW-Leute bei ebay-Kleinanzeigen sind anstrengend? Kann ich nur bestätigen.

Man kann bei ebay-Kleinanzeigen aber auch mal Glück haben - ich habe für eine überschaubare Summe einen Lüfter mit Kabel bekommen und das Ganze funktioniert auch noch.

Ich hatte noch einen zweipoligen Schalter rumliegen. Aber bevor ich den einbaue und Sauerei mit Kühlmittel veranstalte, prüfe ich den erst mal. Und siehe da, er funktionierte nicht (wieso hab ich den überhaupt aufgehoben?), also kommt der neu. Hier der Versuchsaufbau:

Die Kühlerzarge wurde schwarz-metallic lackiert, sieht chic aus, kommt auf dem Bild leider nicht so rüber.

Ich dachte ja, ich könnte den alten Thermoschalter einfach weiter verwenden, bis der neu bestellte kommt, aber Fehlanzeige: Der Stecker passt zwar mechanisch, aber beim Einschalten schaltet er nur die "kleine" Stufe des zweistufigen Lüftermotors. Das ist mir im Sommer etwas zu heikel.
D.h. als der bestellte Thermoschalter eintraf, blieb noch dessen Tausch am Kühler. Als erstes habe ich festgestellt, dass der alte Schalter - den ich für defekt erachtet hatte - doch OK war, ich hatte ihn nur beim Versuchsaufbau falsch angeschlossen. Kann ja auch keiner ahnen, dass der Plusanschluss von der Batterie - der oben in den Dreifachstecker hinein geht, mit dem unteren Kontakt verbunden ist (Pfeile). Messen hilft.

Also 12€ zum Fenster raus geschmissen? Nicht ganz. Dazu später. Erst mal Kühlwasser ablassen. Ich hab irgendwann mal ordentliches Werkzeug besorgt, damit ist das ein Kinderspiel (weil VW sich die Ablass-Schraube gespart hat) und kein Gewürge am Schlauchstutzen mit Rohrzange und Schraubenzieher:

Ich wollte eigentlich den alten (Original-)Schalter verwenden und den neu bestellten ins Regal legen. Da fehlte allerdings der Dichtring. Nehme ich halt einen aus dem Fundus. Äh nein. Kein passender dabei. Nehme ich stattdessen den vom vorher verbauten einpoligen Schalter. Äh nein. Der ist so aufgepresst, dass er nicht über das Gewinde geht. Gleiches gilt für den neuen Schalter. Also habe ich am Ende doch den neuen Schalter eingesetzt. Hab sicherheitshalber etwas Dichtmasse verwendet, scheint auch dicht zu sein.