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Wartungsstau beseitigen: So nach und nach habe ich die wichtigsten Verschleissteile am Motor ausgetauscht: Zündkerzen und -kabel, Luftfilter, Benzinfilter, Ölfilter und Öl, Kühlmittel. Das Ventilspiel habe ich auch noch kontrolliert/eingestellt, dabei habe ich noch die Ventildeckeldichtung ersetzt, denn die alte kam ihrer Aufgabe nur noch unzureichend nach. Dann musste ich noch den abgebrochenen Einfüllstutzen vom Waschwasser-Behälter flicken, ich habe ihn erst mit Sekundenkleber angeklebt, mit viel Acryl verschmiert und das Ganze noch mit Schrumpfschlauch eingeschrumpft. Das sollte halten, sofern man nicht mit roher Gewalt dran geht.

Zwei Wochen, nachdem ich das Kühlmittel erneuert hatte, hat das Auto begonnen, kleine Pfützchen zu machen - ein Kühlerschlauch hatte einen Riss bekommen. Dummerweise war der genau unter dem Verteiler, so dass der erst mal abgebaut werden musste. Darunter war auch alles noch ordentlich zugeschmoddert, eine Folge der undichten Ventildeckeldichtung. Hier ist schon alles ausgebaut bzw. gereinigt:

Bildmitte: der defekte Schlauch. Daneben ein passendes Stück, das ich zum Glück noch in der Kruschkiste gefunden habe. Unten die Flanschdichtung, ich habe sie aus Abil ausgeschnitten.

Der alte Zahnriemen sah noch ganz gut aus, ich hatte jedoch keinerlei Informationen über Alter bzw. Laufleistung. Sicher ist sicher, der Motor ist kein Freiläufer.

Hier der neue. Sieht nicht grossartig anders aus. Wechsel stellt keine grossen Herausforderungen bereit. Man muss den Motor nach unten abstützen, weil eine Motorhalterung abgebaut werden muss Der gesamte Motorblock muss ein paar Millimeter zur Fahrerseite hin gehebelt werden, weil man sonst die Wasserpumpen-Riemenscheibe nicht raus bzw. rein bekommt. Kühlwasser kann drin bleiben - falls man die Wasserpumpe nicht mitwechselt. Da die nicht vom Zahnriemen angetrieben wird, halte ich den prophylaktischen Wechsel für überflüssig.