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Ich hatte ja den Kühler ausgebaut, um den linken Querlenker besser aus- bzw. einbauen zu können. Dabei stellte ich fest, dass der alte Kühler seinen Zenit wohl schon überschritten hatte, er war zwar noch dicht, aber vermutlich nicht mehr lange. Also habe ich mir einen billigen Alu-Kühler besorgt. Ausserden wollte ich noch die rostige Benzinleitung ersetzen, an die Benzinpumpe kommt man auch besser dran, wenn der Kühler nicht im Weg ist. Die Kraftstoffleitung ist gebraucht, sie stammt aus der Schlachtung eines VW Golf 3.

Der China-Kühler war wohl deshalb so billig, weil die seitlichen Gewindeeinsätze zur Befestigung fehlten - da wo sie sein sollten, waren nur Löcher. Ich habe daher Schlitze reingefeilt und Lautsprechermuttern reingekloppt, das hält auch.

Die alte Benzinleitung war aus Stahl und war eine ziemliche Plage zum Ausbauen. Obwohl stellenweise schon braune Krümel abfielen, musste ich sie an mehrerern Stellen durchzwicken. Die „neue“ Leitung ist aus Polyamid, das lässt sich einfacher um die Ecken legen und kann mit der Heissluftpistole etwas in Form gebracht werden.

Der neue Kühler ist etwas dicker als der originale, was den Einbau etwas erschwert. Den alten kann man mitsamt dem Lüfter-Blech ausbauen, beim Alukühler kann man diese beiden Teile erst im Auto zusammen schrauben. Der obere Kühlerschlauch sah auch nicht mehr so toll aus, ich habe ihn durch ein Silikon-Teil ersetzt. Und als krönenden Abschluss habe ich dann noch den Spritzschutz aufgehübscht.

Jetzt ist der Mini erstmal wieder einsatzfähig und die Wintersaison kann kommen. Fast vergessen zu erwähnen, wohl weil ich auch keine Bilder gemacht habe: Ich habe noch den einen Wellendichtring am Differenzial-Ausgang erneuert. Da hatte ich Glück: Das Auto hat da ziemlich übel Öl verloren, deshalb habe ich die beiden Dichtringe mal als Ersatzteil bestellt. Eigentlich wollte ich die erst beim nächsten Ölwechsel ersetzen (das Öl muss raus zu dieser Reparatur), und der letzte war erst wenige Kilometer her. Aber dann hats doch so stark rausgeölt, dass ich das Auto nochmal zerlegt habe, mittlerweile habe ich da echt Routine… Glück deshalb, weil ich das Spezialwerkzeug zum Ausbau der inneren Antriebswellengelenke nicht habe, und meine Improvisation mit Reifenmontierhebeln nur auf der Beifahreseite funktioniert hat, und das war die undichte Seite. Das Gelenk auf der Fahrerseite ging nicht ums Verrecken raus, aber da war es auch nur ganz leicht ölfeucht. Jetzt tropft er wenigstens nicht mehr die Garage voll.