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Aufmerksame Blogleser erinnern sich, dass ich in der Vergangenheit Probleme mit schlechtem Anspringen hatte und dies auf den Anlasser zurückgeführt habe, wobei sich nach diversen Basteleien nicht wirklich eine Besserung ergab. Deshalb habe ich die SBS30-Batterie, die bei mir schon länger Dienst tat, in den Ruhestand geschickt und eine neue besorgt und eingebaut. Der Anlasser dreht sich aber auch mit der neuen Batterie recht träge, als ob sie schwächelt. Liegt wohl also nicht an der Batterie. Hmm, da sind weitere Nachforschungen fällig. Vielleicht mal das Massekabel erneuern?

Daraufhin habe ich die neue Batterie wieder vertickt (mir gefiel die Befestigungs-Lösung ohnehin nicht besonders) und eine PC680 eingebaut - zum Glück hab ich den Batteriehalter schon beim Bau darauf hin ausgelegt. Die dicken Plus- und Minuskabel sowie das Masseband hab ich auch mal erneuert, man sieht erst nach dem Ausbau, wie gammelig die alten Teile wirklich waren.

Die PC680 reicht für den normalen Alltagsbetrieb völlig aus. Im Winter wirds dann ggf aber etwas knapp mit der Kapazität, vor allem wenn die Karre mal ne Zeit lang steht. Deshalb werden jetzt schwerere Geschütze aufgefahren:

Da passt natürlich nichts plug and play und muss irgendwie angefertigt werden. Hier sieht man noch die erste, improvisierte Version des Batteriehalters, das blieb erst mal ne Zeit lang so, bis ich mir was besseres ausgedacht hatte.

Batteriehalteklammer fertig. Aus dem 3D-Drucker. Und Kohlefaser. So muss das.





Zwischendurch mal was wichtiges: Das Plastik-Entchen ist schon wieder kaputt. Hab mir jetzt Gummi-Entchen besorgt, und zwar gleich mehrere, damit man im Bedarfsfall schnell reagieren kann.

Die sind jetzt hoffentlich etwas UV-beständiger.





Ersatzteile mit dem 3D-Drucker herstellen - so wichtig. Hier habe ich den Anschlag für den Gaszug aus TPU gedruckt. Das hält schon seit drei Jahren:





Für die jüngste HU standen Vorarbeiten an. Das kleine Löchlein an der Endspitze wurde vor zwei Jahren "übersehen", jetzt wird es aber Zeit, das mal zu attackieren:

Ist natürlich immer mehr als man vorher denkt. In Summe vier Bleche:

Von innen muss das nicht so schön sein:

Und fertig:

Am vorderen Ende des Radlaufs hab ich auch ein kleines Rostloch repariert (keine Bilder). Der meiste Gammel war jedoch nur oberflächlich, weil ich vor vielen Jahren mal mit Hammerit gestrichen habe. Ein Fehler. Hammerit hat am Auto nix zu suchen. Das wird glashart und reisst mit der Zeit, Feuchtigkeit dringt ein. Habe es grosszügig abgekratzt und mit Brantho 3-1 gestrichen. Im Radkasten gab es auch einiges an oberflächlichem Rost, dem bin ich mit der Sandstrahlpistole zu Leibe gegangen. Und ich habe endlich die Schutzecke montiert, die schon seit Jahren rumliegt - da musste ich nur ein Loch bohren, und da war ich immer zu faul.

Resultat:

Da ist das Ding. Zwar nicht auf Anhieb, war aber nur ein ausgeschlagener Spurstangenkopf. Mapco - hat immerhin 8 Jahre bzw. etwas über 10.000 km gehalten. Der neue kommt von FAG, mal sehen.
Weiss nicht ob ich jetzt einen Rant loslassen soll - der Prüfer war eigentlich sehr entspannt unterwegs - aber er hat die an sich zugelassenen Allwetter-Leuchtmittel als "zu gelb" bemängelt. Ich hab da kein Palaver angefangen, die sind in fünf Minuten um- (und auch wieder zurück-) gebaut. Dennoch bin ich der Meinung, dass auch junge Prüfer darüber geschult sein sollten, was früher mal zugelassen war und - da ich nichts gegenteiliges in Erfahrung bringen konnte - auch noch ist.
Ich habe mir dann den rechten Spurstangenkopf auch mal angesehen. Ist wohl noch der originale von 1989:

Der Grund: Die Manschette war rissig. Aber ich hatte ja noch eine gute über von dem linken Spurstangenkopf. Also hab ich die mal eben umgebaut, natürlich nicht ohne etwas frisches Fett im Innern zu verteilen. Die Gewinde gingen übrigens alle einwandfrei auf - hat mich auch etwas gewundert.
Hat schon jemand Erfahrung mit Manschetten aus Silikon oder PU? Dem aktuellen Gummi-Zeug traue ich nicht weiter als ich es werfen kann. Ich habe einem Exkollegen meiner Mitbewohnerin mal PU-Manschetten ans Auto gebaut, aber leider ging der Kontakt verloren und ich kann nicht mehr nachsehen, ob die Dinger gehalten haben.





…oder "das sah anfangs wie eine gute Idee aus"
Der Doppelscheinwerfergrill war mehrfach gebrochen und es stellte sich die Frage, wie man weiter damit verfahren soll. Ich hatte seit langem noch ein Streckmetall-Racinggitter "Kevins finest" rumliegen und dachte, dass man das mal verbauen könnte. Ich habe dann angefangen, die Lamellen aus dem Grill rauszusägen, - brechen, -schleifen, etc. Das hat natürlich wesentlich länger gedauert als gedacht, auch mussten noch ein paar Bruchstellen mit der Lötpistole wieder zusammen geschmurgelt werden (was erstaunlich gut funktioniert hat), und irgendwann konnte ich den Grill grundieren:

Dann wurde das Gitter zugeschnitten, eingepasst und mit Sikaflex verklebt:

Direkt nach dem Einbau sah es auch gut aus:

Man sollte nicht zu nahe ran gehen:

Leider hält der schwarze Lack nur so mittelgut und hat bereits begonnen, sich zu lösen. Hab erstmal keine Lust, da direkt wieder bei zu gehen, mal nach dem Winter abwarten. Ich seh schon die nächste Eskalationsstufe: schwarzes Wabengitter aus Kunststoff vom Chinamann.