Meine Mitbewohnerin hatte mal angemerkt, dass die Innenleuchte im Mini eine rechte Funzel sei. Ich habe dann mal einen Blick drauf geworfen und festgestellt, dass eine 5-Watt-Birne drin war, die da vermutlich nicht hingehört. 10 Watt brachten aber auch nicht so die Erleuchtung. Also muss ein LED-Chip her. Und wenn wir schon am Basteln sind, kann man auch hier gleich eine Innenlichtverzögerung mit einbauen, allerdings in einer gegenüber dem Caddy verbesserten Version: Diese soll sich sofort ausschalten, sobald die Zündung eingeschaltet wird (dementsprechend geht das Licht auch sofort wieder aus, wenn man nur mal eben jemanden bei laufendem Motor ein- oder aussteigen lässt). Die Schaltung ist von da, allerdings habe ich das Platinenlayout für meine Zwecke angepasst. Auf dem folgenden Bild ist unter anderem der Versuchsaufbau der Schaltung auf dem Steckbrett zu sehen:
Ausserdem ist vorn der LED-Chip und die aus Acryl gelaserte Halterung für diesen zu sehen. Das Innenlicht trägt noch das alte Leuchtmittel. Die Schrauben links sind nicht original. Die Mini-Innenleuchte hat da eine Plastik-Nase, die die Leuchte im Auto an Ort und Stelle halten soll, aber bei jeder, die ich bisher in der Hand hatte, war diese Nase entweder an- oder abgebrochen. Mit den Schrauben habe ich eine Ersatz-Nase aus Blech befestigt. So ist mir die Idee gekommen, diese Schrauben auch zur Platinen-Befestigung zu nutzen. Auf dem nächsten Bild ist der LED-Chip angeschlossen und eingeklebt:
Das mittlere Stück ist die Platine:
Und hier fertig bestückt. Links die beiden Ösen, wo die Platine an den oben erwähnten Schrauben befestigt wird. Sieht zwar nicht so aus, aber die beiden Ösen haben nur eine mechanische Funktion, keine elektrische. Der kleine Mesing-Streifen rechts jedoch wird am ehemaligen Lampensockel angelötet und versorgt die Schaltung mit Batteriespannung.
Und so sieht die einbaufertige Leuchte aus:
12V Dauerplus kommen an den silbernen Anschluss vorn in der Mitte, Masse an den rechts oben. Das lila Kabel geht zu den Türkontakten und das grüne an 12V über Zündung. Das sieht alles recht elegant aus, allerdings liegt ein Denkfehler zugrunde: Mit der Platine in der Leuchte muss eine Leitung durch den Dachholm gefummelt werden, welche 12V Zündungsplus führt. Das ist anstrengend und fummelig. Besser wäre es gewesen, die Schaltung in ein kleines Gehäuse zu packen und dieses in der Nähe des Türholms hinter dem Armaturenbrett zu plazieren. Und dann macht man es so, wie es der Erfinder der Schaltung aus dem Link oben beschreibt: Das lila Kabel mit weissem Streifen, welches in den Dachholm geht, wird durchgezwickt und der Teil, der von den Türkontakten kommt, wird an "Tür" angeschlossen und der Teil, der im Dachholm verschwindet, kommt an "Lampe". Fertig, viel Arbeit gespart.